Die Strompreisentwicklung in den nächsten Jahren – Darum ist Deutschland das teuerste Land in der EU

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Luxusgut Strom – nirgendwo in Europa ist er so teuer wie in Deutschland: Der Energiepreis, der in den vergangenen zehn Jahren bereits um rund 70 Prozent gestiegen ist, klettert weiterhin kontinuierlich in die Höhe und hat hierzulande mit etwa 31 Cent sein bisheriges Rekordhoch erreicht. Grund sind vor allem die hohen CO2-Preise, Beschaffungs- und Umlagekosten sowie die Stromsteuer. Die zugespitzte Situation im Markt führt bei den Verbrauchern zu großem Ärgernis und fordert die Bundesregierung zum direkten Handeln auf, da die Wirtschaft hierdurch massiv gehemmt wird. Zusätzlich wird die Energiewende gebremst, deren Ziele noch in viel zu weiter Ferne liegen.

Ohne den Ausbau erneuerbarer Energien wird Strom zur Mangelware und Deutschland riskiert eine Deindustrialisierung. Zur Erfüllung der Klimaziele benötigt das Land deutlich mehr grüne Energie. Im direkten Vergleich von konventioneller und neuer Stromgewinnung spielt Photovoltaik eine der zentralsten Rollen – nicht nur in Bezug auf nachhaltige Versorgung, sondern auch in finanzieller Hinsicht: Laut einer aktuellen Studie des Fraunhofer-Institutes für Solare Energiesysteme liegen die Kosten bei Kleinanlagen unter 30 Kilowatt zwischen 5,81 und 8,04 Cent im Süden Deutschlands und zwischen 7,96 und 11,01 Cent im sonnenärmeren Norden.

Positive Preisentwicklung bei erneuerbaren Energien

Strom und Wärme durch Sonnenenergie – das überzeugt sehr viele Umweltbewusste, die gleichzeitig unabhängig und zukunftsorientiert leben möchten. Photovoltaik-Anlagen zählen zu den beliebtesten Technologien und haben den größten Aufschwung im Energiemarkt erlebt. Der Trend hält dauerhaft an, zumal Ökostrom im Vergleich immer erschwinglicher wird. Damit jedoch noch mehr Energiebedarf durch Photovoltaik abgedeckt werden kann, ist ein drastischer Ausbau von neuinstallierten Anlagen erforderlich. Letztlich ist jeder private Haushalt bei der Bekämpfung des Klimawandels gefragt. Erneuerbare Energien müssen daher konsequent für alle zugänglich gemacht werden, sodass Strom einfach und rentabel gewonnen werden kann.

Mit unserem Unternehmen Svea Solar  haben wir den Ehrgeiz, die Branche zu revolutionieren und Sonnenenergie noch populärer zu machen, denn eins ist klar: Wenn wir die Klimakrise aufhalten wollen, müssen wir jetzt handeln und mit schnellem Tempo voranlaufen. Bürokratische Vorschriften verlangsamen den Ausbau nur. Schließlich müssen neue Photovoltaik-Anlagen von lokalen Netzbetreibern abgenommen werden und auf deren Priorisierungen haben Anbieter wie wir keinerlei Einfluss. Lange Wartezeiten und hinderliche Hürden sind auf dem Weg in die richtige Richtung natürlich extrem einschneidend und kontraproduktiv. Zudem ist es wichtig, dass schlanke, digitale Prozesse verabschiedet werden, mit denen Förderungsanträge zügiger und unkomplizierter bearbeitet werden können. Nur so ist es möglich, die Weiterentwicklung der Solarenergie spürbar zu beschleunigen.

Klimaschutz durch ökologische und wirtschaftliche Lösungen

Wir sind der festen Überzeugung, dass es noch großes Wachstumspotential im Energiemarkt gibt. Ganzheitliche Lösungen und immer leistungsstärkere Photovoltaik-Anlagen überzeugen nicht nur funktional, sondern begeistern Designfans auch mit ihrer Optik. Architektonisch optimal integriert, ermöglicht der technologische Fortschritt umfassende Energiekonzepte, gegen die es kaum Argumente gibt. Vor dem Hintergrund der bombastischen Energiekosten – die Preisaufschläge beim Benzin und Heizöl liegen wie gesagt weit höher als die vor Monaten eingeführte CO2-Abgabe – haben wir gemeinsam mit allen Klimaschützern Grund, optimistisch zu sein. Schließlich ist der Ausbau von Solarenergie nicht nur ökologisch, sondern auch wirtschaftlich mehr als sinnvoll.

— Der Autor David Gibson ist Managing Director Deutschland bei Svea Solar. https://sveasolar.de/de-de

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