HPS Wasserstoff-Stromspeicher jetzt auch für Gewerbe und Mehrfamilienhäuser

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Der Hersteller von Wasserstoffspeicher-Systemen für Einfamilienhäuser, Home Power Solutions (HPS), hat seine Produktpalette um einen Wasserstoff-Stromspeicher für Gewerbeimmobilien oder Mehrfamilienhäuser erweitert. Genaugenommen handelt es sich bei dem neuen Produkt um die Steuerungs- und Energiemanagementeinheit „Förster“, mit der es möglich sein soll, bis zu zehn Wasserstoff-basierte Speichersysteme des Typs „Picea“ von HPS zusammenzuschalten. So ließe sich eine kumulierte elektrische Speicherkapazität von 15.000 Kilowattstunden erreichen.

Das System „Picea“ von HPS speichert überschüssigen Strom von der hauseigenen Photovoltaik-Anlage in Form von grünem Wasserstoff ein. Neben dem Elektrolyseur und der Brennstoffzelle besteht das System auch aus einer 20-Kilowattstunden-Batterie für die Kurzzeitspeicherung. Bei der Rückwandlung wird, sofern nötig, auch die Abwärme genutzt. So könne das System nicht die Stromversorgung ganzjährig abdecken, sondern auch noch die Heizkosten senken, so der Hersteller.

Die Entwicklung der Steuerungseinheit „Förster“ eröffnet nicht nur neuen Kunden die Möglichkeit, sich ganzjährig mit Solarstrom vom eigenen Dach zu versorgen, sondern erlaubt es auch dem Hersteller zukünftig besser von Skaleneffekten bei der Produktion der Speichersysteme zu profitieren. Da sich die Systeme einfach kaskadieren lassen, können die verschiedenen Kundenansprüche durch die Verschaltung identischer Systeme miteinander erreicht werden. So können die Herstellungsprozesse vereinheitlicht werden.

„Mit Multi-Picea haben wir auf die große Nachfrage reagiert und eine Lösung entwickelt, die höhere Speicherkapazitäten und Leistungen im Gebäudebereich bietet“, sagt HPS-Mitgründer und Geschäftsführer Zeyad Abul-Ellla. „In Gewerbeimmobilien und Mehrfamilienhäusern sind die Verbraucher damit in der Lage, ihren Solarstrom mittels einer flexiblen Skalierung unseres erprobten Ganzjahresstromspeichers auch im Winter vollständig zu nutzen. Damit leisten wir einen weiteren Beitrag zur Dekarbonisierung des Gebäudesektors.“

Der grüne Wasserstoff wird in Stahlflaschen außerhalb des Gebäudes gelagert.

Foto: Home Power Solutions

Der Name für das Energiemanagementsystem „Förster“ leitet sich vom Namen des Speichersystems her. Picea ist der lateinische Begriff für Fichte und ein Picea-System spart drei Tonnen CO2 im Jahr oder so viel wie 130 Fichten. Da der „Förster“ bis zu zehn Picea gleichzeitig steuern kann, kümmert er sich sozusagen gleich um einen ganzen Wald.

Das erste System „Förster“ ist auch schon in Betrieb. Der Sitz des Unternehmens Josef Küpper Söhne GmbH aus Meckenheim bei Bonn sei die bundesweit erste Gewerbeimmobilie, die mit dem kaskadierten Wasserstoffspeicher versorgt wird. Der Strom dafür kommt von einer 98-Kilowatt-Photovoltaik-Anlage, die sowohl auf dem Dach als auch an der Fassade des Gebäudes befindet. „Wir verfolgen eine unabhängige und saubere Energieversorgung für unsere Kunden und uns, denn die Zeit ist reif für den Einstieg in eine CO2-freie Gesellschaft“, sagt Josef Küpper Söhne Geschäftsführer, Peter Küpper. „Daher haben wir uns beim Entwurf des neuen Firmenstandorts in Meckenheim für den Langzeitspeicher Multi-Picea von HPS entschieden.“

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