Insgesamt 77 Prozent der Ladevorgänge erfolgen zuhause, 15 Prozent an Ladestationen und 9 Prozent beim Arbeitgeber, geht aus einer Umfrage von EUPD Research unter Elektroauto-Fahrern hervor – die allerdings mit 278 Teilnehmern nicht repräsentativ ist.
Ende August waren in Deutschland nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes 512.000 Elektroautos angemeldet. Davon wurden in den ersten acht Monaten 203.000 erstmals zugelassen. EUPD prognostiziert, dass Ende Dezember 600.000 E-Autos unterwegs sein werden. Daraus errechnen die Analysten für das Laden zuhause einen Jahres-Stromverbrauch von 1,3 Terawattstunden. Zum Vergleich: In 2020 wurden deutschlandweit nach Angaben des Umweltbundesamtes über alle Sektoren hinweg insgesamt 552 Terawattstunden Strom (brutto) verbraucht.
Der Bedarf für die Elektromobilität entspricht rechnerisch der Strommenge, die 187.000 Photovoltaik-Anlagen mit 7,5 Kilowatt Leistung im Jahr produzieren. „Wenn man bedenkt, dass wir in Deutschland zum Ende 2021 gerade einmal 1,2 Prozent des Pkw-Bestandes voll elektrisiert haben werden, wird die Dimension des erforderlichen Strukturwandels durch die Elektromobilität deutlich“, erklärt Martin Ammon, Geschäftsführer von EUPD Research.
EUPD Research hat diese Analyse im Auftrag des Speicherherstellers E3/DC erstellt.
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und ich hoffe auch, das ein paar Leuten nun klar werden wird, dass man NICHT laden darf WANN man will !! Hier muss schleunigst ein Regelwerk her – siehe Gleichzeitigkeitsfaktor
Fragen Sie auch bei E-Werk an, wenn Sie Ihren Heizlüfter einschalten wollen? Denn ein Heizlüfter-Äquivalent reicht, um die statistischen 50km, die pro Tag gefahren werden, abzudecken: 20 kWh auf 100km sind als 10 kWh für 50km dividiert durch 8 Std Ladezeit sind 1.250 Watt.
Wenn man nicht ohnehin in der Nacht lädt (warum soll ich abends laden?) – jedes e-Auto hat die technische Ausrüstung zur Verschiebung in einen passenden Zeitraum. Kennen Sie das?
Und wenn man dann noch eigene PV hat, lade ich wann ich will und nicht wann der Netzbetreiber es mir vorschreibt.
Ich hoffe ein solches Regelwerk wird es dann zukünftig auch für das Tanken von Diesel geben. Denn auch das geht nicht gut wenn alle gleichzeitig kämen 🙂 und vor allem wünsche ich mir das für den Feierabendverkehr. Wäre es nicht toll wenn wir auch hierfür ein Regelwerk schaffen könnten? Immerhin ist es recht nervig jeden Tag im Stau zu stehen nur weil alle gleichzeitig mit der Arbeit beginnen (Sorry, bei dieser Diskussion komme ich ohne Sarkasmus nicht aus).
Ich fürchte, das sehen alle drei zu einfach: Ladezeitenmanagement reicht nicht. Es ist auch die Frage, wo der Strom in der Nacht herkommt. Aus PV nur, wenn man ihn aus einem Speicher holt. Ein Speicher für 10kWh verteuert das Auto nochmal um 10.000Euro. Das werden sich außer Zahnärzten und Architekten niemand leisten wollen.
Mit dem Tanken von Diesel kann man es deshalb nicht vergleichen, weil man in der Zeit, in der ein E-Auto geladen wird, natürlich ein Vielfaches an Autos betanken kann. Das ist ja die große Achillesferse des E-Autos: Die lange Ladezeit, wenn man nicht einfach die Akkus austauschen kann.
Im Augenblick ist die Situation so: Der Anteil der Zweit- und Drittwagen nimmt in Deutschland zu (ökologisch, sozial?), ein Teil davon sind E-Autos, die mehrheitlich (77%) nachts mit Braunkohle- und Kernenergie geladen werden. Die Konsumgesellschaft funktioniert also bestens: Der Umsatz stimmt, und über das, was man nicht sieht, macht man sich lieber auch keine Gedanken.
Der PV Ausbau in Deutschland muss auf jährlich min. 10 GWp vorangebracht werden. Durch das verschlafen einiger Jahre vermutlich sogar noch 1-2 GWp mehr um verloren gegangenes wieder aufzuholen. Neben der endlich startenden Elektromobilität kommen auch Wärmepumpen immer besser voran somit wird zusätzlich Energie benötigt. Es braucht einen politischen Wechsel sonst drohen diesem Land weitere Jahre des Stillstandes (auch wenn sich den leider immer so viele Leute wünschen). Bitte aber nicht vergessen, dass auch die Produktion von Diesel und Benzin Unmengen an Strom benötigen! Hier wird hoffentlich zukünftig eingespart werden können.
Das gilt aber dann nur für diejenigen, die keine PV Anlage auf dem Dach oder Carport haben. Wir laden immer dann, wenn die Sonne auf unsere Anlage scheint.
Sie sind, wenn ich das richtig erinnere, Rentner mit zwei Autos, von denen nur eins ein E-Auto ist. Arbeitnehmer sind tagsüber, wenn die Sonne scheint, nicht zu hause, sondern da steht ihr Auto in der Nähe des Arbeitsplatzes, und zwei Autos kann sich auch nicht jeder leisten. Sie sind also in einer ziemlich privilegierten Situation, die man weder verallgemeinern kann noch sollte. Wir brauchen weniger Konsum, und wir brauchen Lösungen für die breite Masse.
Mein persönlicher Favorit ist zur Zeit fürs Pendeln das E-Bike. Wenn dann noch Arbeitgeber gezwungen werden, eine Lademöglichkeit zu bieten, dann könnte das zum ressourcenschonenden Mainstream werden. Die Lastenräder der Grünen sind auch keine so schlechte Idee. Jedenfalls besser, als die E-Auto-Prämie. Wobei ich Fahrrad mit Anhänger immer vorziehen würde – ist vielseitiger. Mein Fahrradanhänger ist jetzt schon 30 Jahre alt (fast so alt wie meine Kinder), und immer noch tiptop. Die ziehenden Fahrräder haben öfter gewechselt, inzwischen ist es manchmal sogar das E-Bike meiner Frau. An meins darf er nicht dran, weil es ein S-Pedelec ist. Da sind intelligenterweise Anhänger nicht erlaubt – so behindert unser Gesetzgeber ökologische Alternativen zum Auto.
Laden nur wenn sie Sonne scheint ist doch klar – dann ist 70% schon mal erledigt
Aber 7.5 kW reichen nicht – nicht immer ist man zuhaus wenn die Sonne scheint .
20 kWp bei jedem wären ideal. Ein Einfamilienhaus Dach mit OST West Ausrichtung 45° Dachneigung und vollflächige Belegung schafft das.
Auch bei den derzeitigen Modulkosten von 0.2 Euro pro Watt kein Kostenproblem, wenn der Händler nicht zuviel draufschlägt.
Der Gesetzgeber ist das Problem – mit seiner Bürokratie., er vervielfacht unnötig die Kosten.
Richtig, vor allem baut er ein Bürokratiehemmnis auf. Was soll der Quatsch mit der Umsatzsteuerpflicht für jede häusliche PV Anlage? Warum kann man die nicht wie jede Energiesparmaßnahme behandeln und den Einspeisebetrag (gem. EEG) direkt von der Stromrechnung abziehen lassen? Nur durch das künstliche „ich blase jeden PV Häusle Betreiber zum Energieversorger und Unternehmer“ auf“ entsteht schon so eine Abschreckungswirkung. Ich will weder die MwSt der Investition zurück und kein Steuersparmodell basteln. Sondern einfach nur unbürokratisch erzeugen und den Überschuss einspeisen und damit Dritten helfen, die entweder noch keine PV haben oder aus räumlichen Gründen keine unterbringen können.
Richtig, vor allem baut er ein Bürokratiehemmnis auf. Was soll der Quatsch mit der Umsatzsteuerpflicht für jede häusliche PV Anlage? Warum kann man die nicht wie jede Energiesparmaßnahme behandeln und den Einspeisebetrag (gem. EEG) direkt von der Stromrechnung abziehen lassen? Nur durch das künstliche „ich blase jeden PV Häusle Betreiber zum Energieversorger und Unternehmer“ auf“ entsteht schon so eine Abschreckungswirkung. Ich will weder die MwSt der Investition zurück und kein Steuersparmodell basteln. Sondern einfach nur unbürokratisch erzeugen und den Überschuss einspeisen und damit Dritten helfen, die entweder noch keine PV haben oder aus räumlichen Gründen keine unterbringen können.