Nachdem Tesla sein Bauvorhaben in Grünheide bei Berlin im laufenden Genehmigungsverfahren überarbeitet hat, ist nun eine neue Bürgerbeteiligung notwendig. Das hat jetzt das Landesamt für Umwelt Brandenburg entschieden. Die geänderten Antragsunterlagen liegen ab dem 18. Juni 2021 für vier Wochen öffentlich aus. Bis zum 16. August 2021 können Bürger Einwendungen gegen das Vorhaben erheben. Nach dem Ende dieser Frist entscheidet das Landesamt, ob eine erneute Erörterung der erhobenen Einwendungen erforderlich ist.
Tesla hat seine Pläne für die Gigafactory in Grünheide nachträglich verändert. Damit mussten auch die Antragsunterlagen angepasst werden. So hat das Unternehmen unter anderem den Bau einer „Nebeneinrichtung zur Fahrzeugherstellung“ beantragt, da es am Standort nun auch Batteriezellen fertigen will. Zudem will der Autobauer im Presswerk zwei Linien mehr installieren als ursprünglich vorgesehen. Eigentlich wollte Tesla sein Werk im Juli dieses Jahres in Betrieb nehmen. Mit der neuen Öffentlichkeitsbeteiligung ist das nun unmöglich.
Das Landesamt für Umwelt teilt mit, dass die vollständigen Antragsunterlagen sowie Immissionsprognosen für Luftschadstoffe, Gerüche und Lärm, der artenschutzrechtliche Fachbeitrag, der Fachbeitrag zur Wasserrahmenrichtlinie, Erschütterungs- und Schwingungsgutachten und weitere Gutachten und Stellungnahmen ausgelegt werden. Interessenten können die Dokumente in der Außenstelle Frankfurt (Oder) des Landesamtes, in der Gemeinde Grünheide, dem Amt Spreenhagen, der Stadt Erkner und beim Landkreis Oder-Spree in Beeskow einsehen. Zudem werden sie online gestellt. Den Link dazu kommuniziert die Behörde mit der öffentlichen Bekanntmachung des Verfahrens am 17. Juni 2021.
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