PV2plus gehört zu besten Start-ups der Kreislaufwirtschaft

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Vergangenen Donnerstag war der Welt-Recyclingtag und aus diesem Anlass wurden drei besonders innovative Start-ups im Bereich Kreislaufwirtschaft und Digitalisierung geehrt. Eines davon ist PV2plus – eine Ausgründung des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE. Es hat ein Verfahren entwickelt, bei dem Silber durch Kupfer bei der Herstellung von Solarzellen substituiert werden kann. Bei einer Substitution mit Kupfer könnte der globale Bedarf für die Solarzellen-Herstellung allein mit dem in Deutschland recycelten Kupfer gedeckt werden, wie es weiter hieß. Darüber hinaus ist mit dem Verfahren die Verwendung von einer Aluminium- anstatt einer Polymerschicht zur Maskierung möglich. Damit sei ein vollständiges, qualitätserhaltendes Recycling der Maskierungsschicht möglich.

Die Auszeichnung der Start-ups erfolgt durch den BDE Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft e. V., die Bundesvereinigung Deutscher Stahlrecycling- und Entsorgungsunternehmen e. V. (BDSV) und den Verband Deutscher Metallhändler e. V. (VDM). Produkte aus Metallen ließen sich besonders gut recyceln. „Deshalb finden wir es absolut erstklassig, dass PV2plus eine Möglichkeit gefunden hat, Werkstoffe wie Aluminium und Kupfer als kreislauffähige Substitute in solch einem komplexen Produkt unterzubringen. Das hilft der Kreislaufwirtschaft und der Energiewende“, erklärte VDM-Hauptgeschäftsführer Ralf Schmitz.

Rund 2400 Start-ups im Bereich Kreislaufwirtschaft sind in den vergangenen 10 Jahren gegründet worden. Insgesamt gab es sieben Finalisten, aus denen die drei Sieger schließlich ausgewählt wurden. Platz 1 ging an „The Fortune Planet“, eine Recycling-App für Verbraucher. Der zweite Platz ging an den digitalen Nachhaltigkeitsassistenten „Recycling Monitor“ und der dritte Platz an PV2plus. „Ich bin sicher, dass wir auch in Zukunft viele innovative Ideen zum effektiven Recycling und zur Circular Economy erwarten dürfen, denn in unserem Wirtschaftszweig liegt ein enormes Potenzial für Nachhaltigkeit“, erklärte BDE-Präsident Peter Kurth.

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