Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) in Ulm hat den ersten Spatenstich zum Bau einer Brennstoffzellen-Forschungsfabrik (HyFaB) gesetzt. Mit der HyFaB-Fabrik schafft das ZSW eine offene Industrieplattform, um automatisierte Fertigungs- und Qualitätssicherungsverfahren, Fabrikabnahmetests und Inbetriebnahmen von Brennstoffzellen-Stacks zu erforschen. Darüber hinaus sollen dort Fachkräfte qualifiziert werden. HyFaB ist offen für Partner aus der Automobil- und Brennstoffzellen-Zulieferindustrie sowie für Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau. Die 3300 Quadratmeter messende, in direkter Nachbarschaft zu den bestehenden Gebäuden des ZSW angesiedelte Fabrik soll Anfang 2022 in Betrieb gehen.
HyFaB soll den Übergang von der aktuell noch überwiegend handwerklichen Produktion zur industriellen Massenfertigung begleiten und beschleunigen. Der Fokus liegt auf skalierbaren und serientauglichen Prozessen zur Komponentenherstellung sowie auf Fertigungsverfahren für den Stapelprozess. Außer dem ZSW ist das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg als wissenschaftlicher Partner am HyFaB-Projekt beteiligt. Das Land Baden-Württemberg stellt 10,5 Millionen Euro für den Bau der Forschungsfabrik bereit
„HyFaB gibt Orientierung beim Einstieg in die Brennstoffzellentechnologie und unterstützt Unternehmen bei der Entwicklung von Materialien, Komponenten und Fertigungsmaschinen“, erklärt Markus Hölzle, ZSW-Vorstandsmitglied und Leiter des Geschäftsbereichs Elektrochemische Energietechnologien in Ulm. Das ZSW arbeite bereits heute aktiv mit führenden Brennstoffzellenherstellern in Deutschland zusammen. Daher wisse man um die dringenden Bedürfnisse der Industrie. „Mit der neuen HyFaB-Forschungsfabrik können wir künftig noch besser die industrielle Produktion von Brennstoffzellen vorbereiten“, erklärt der Wissenschaftler.
Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien bieten großes Potenzial für den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg, erklärt Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU), Wirtschaftsministerin des Landes. „Zahlreiche Unternehmen im Land treiben die Industrialisierung der Brennstoffzellenproduktion mit ihren innovativen Ideen weiter voran.“ Mit dem Zuschuss trage die Landesregierung maßgeblich zum Markthochlauf der Technologie bei.
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