Bundesregierung beruft Fraunhofer-ISE-Leiter Hans-Martin Henning in neuen Expertenrat für Klimafragen

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Die Bundesregierung hat Hans-Martin Henning, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE und Professor für Solare Energiesysteme an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, in den neuen, fünfköpfigen Expertenrat für Klimafragen berufen.

Die Aufgaben des Expertenrats sind im Bundesklimaschutzgesetz festgelegt. So prüft das Gremium die vom Umweltbundesamt vorgelegte Abschätzung der Treibhausgasemissionen des Vorjahres sowie die Annahmen, die den Angaben zur Treibhausgasminderungswirkung von Sofortmaßnahmen und Klimaschutzprogrammen zugrunde liegen. Der Expertenrat wird Stellung nehmen, wenn die Bundesregierung die zulässigen Jahresemissionsmengen im Bundesklimaschutzgesetz ändert, den Klimaschutzplan fortschreibt und weitere Klimaschutzprogramme beschließt. Darüber hinaus können der Bundestag oder die Bundesregierung den Expertenrat mit der Erstellung von Sondergutachten beauftragen.

„Ich freue mich sehr über meine Berufung in den Expertenrat für das Klimaschutzgesetz und die damit verbundene Möglichkeit, die Bundesregierung auf dem Weg zur Erreichung der Klimaschutzziele zu beraten und zu unterstützen“, sagt Hans-Martin Henning. „Die Forschung zu Energietechnologien und zu Transformationspfaden des Energiesystems, die wir seit vielen Jahren am Fraunhofer ISE betreiben, bildet eine sehr gute Basis für diese Aufgabe.“ Henning leitet das Fraunhofer ISE seit 2017, gemeinsam mit Andreas Bett.

Neben Henning hat die Bundesregierung vier weitere Fachleute in das Gremium berufen:

  • Marc Oliver Bettzüge, Universität zu Köln, Professor für Volkswirtschaftslehre, speziell Energiewirtschaft, und geschäftsführender Direktor des Energiewirtschaftlichen Instituts (EWI)
  • Thomas Heimer, Professor für Innovationsmanagement und Projektmanagement an der Hochschule RheinMain in Rüsselsheim, Honorarprofessor an der Frankfurt School of Finance and Management in Frankfurt am Main und wissenschaftlicher Leiter der Technopolis Deutschland GmbH, einem Forschungs- und Beratungsinstitut für Innovations- und Technologiepolitik
  • Dr. Brigitte Knopf, Generalsekretärin am Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC), Berlin. Zu ihren Verantwortungsbereichen zählen die Deutsche und Europäische Energie- und Klimapolitik sowie Kooperationen mit Universitäten und Stakeholdern aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft
  • Dr. Barbara Schlomann, Leiterin des Geschäftsfelds Energiepolitik im Competence Center Energiepolitik und Energiemärkte am Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI), Karlsruhe.

„Es ist gelungen, ausgewiesene Fachleute für den Expertenrat zu gewinnen“, freut sich Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD). „Die Mitglieder des Rats werden ihre Expertise zur Minderung von Treibhausgasemissionen, zu Emissionsdaten und zur Abschätzung künftiger Entwicklungen der Emissionen einbringen. Damit werden sie die Bundesregierung unterstützen, den Klimaschutz in Deutschland weiter voranzubringen und unsere Klimaziele zu erreichen.“

 

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