Innogy installiert 60-Megawatt-Batteriespeicher in Irland

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Irland will den Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung von heute knapp 30 Prozent bis 2030 auf 70 Prozent steigern. Damit steigt auch der Bedarf an Batteriespeichern, unter anderem für den Ausgleich von Frequenzschwankungen im Stromnetz. Für diese Zwecke installiert Innogy nun seinen ersten Batteriespeicher auf der Grünen Insel: In Lisdrumdoagh, nahe der Grenze zu Nordirland, bringt Innogy einen 60-Megawatt-Speicher ans Netz. Er soll von der Tochter Belectric errichtet und betrieben werden, wie ein Sprecherin auf Nachfrage von pv magazine bestätigte. „Der Batteriespeicher soll Netzdienstleistungen für das Stromnetz bereitstellen im Rahmen der irischen Systems DS3.“

Die Installation der Anlage beginnt in diesem Jahr und soll 2021 abgeschlossen sein. Die Leistung ist rechnerisch ausreichen, um rund 125.000 Haushalten (bei einem jährlichen Durchschnittsverbrauch von 4200 Kilowattstunden pro Haushalt) mit Strom zu versorgen. Die geplante Investitionssumme für den neuen Batteriespeicher beläuft sich insgesamt auf etwa 25 Millionen Euro.

Großbatteriespeicher wie der, der in Lisdrumdoagh gebaut wird, können nach Angaben von Innogy in weniger als 150 Millisekunden auf Frequenzschwankungen reagieren und je nach Bedarf Strom aus dem Netz aufnehmen oder in das Netz abgeben. Batteriespeicher sind daher besonders gut geeignet, die mit erneuerbaren Energien einhergehende schwankende Netzeinspeisung auszugleichen.

Innogy ist seit 2016 mit Gründung der Tochtergesellschaft Innogy Renewables Ireland Ltd. auf dem irischen Markt aktiv. Der im Jahr 2018 errichtete und mittlerweile in Betrieb genommene Windpark „Dromadda Beg“ ist der erste Onshore-Windpark von Innogy in Irland. Er befindet sich im County Kerry und hat eine Leistung von 10,2 Megawatt. Außerdem entwickelt Innogy den Offshore-Windpark „Dublin Array“, der vor der Küste der Landeshauptstadt in der Irischen See entstehen und über eine installierte Leistung von bis zu 1000 Megawatt verfügen soll.

Anmerkung der Redaktion: Der Artikel ist nachträglich am 31.1.2020 mit zusätzlichen Informationen von Innogy ergänzt worden.

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