Wirsol bietet Betreibern von Photovoltaik-Anlagen künftig auch die Vermarktung ihres Solarstroms an. Das Unternehmen hat festgestellt, dass sich viele Besitzer vor diesem Thema scheuen und will daher die Vermarktung übernehmen, so das EPC-Unternehmen aus Waghäusel am Montag. Bei neuen Photovoltaik-Anlagen ab 100 Kilowatt ist die Direktvermarktung des Solarstroms verpflichtend. Künftig biete Wirsol damit Photovoltaik-Anlage und Direktvermarktung aus einer Hand an.
Die Schwankungen an der Börse erscheinen vielen Anlagenbetreibern als ein zu hohes Risiko, wie es von dem Unternehmen weiter heißt. Allerdings würden die Erlöse an der Börse, die sich aus dem Marktwert und der Marktprämie zusammensetzen, immer mindestens die Höhe der EEG-Vergütung entsprechen. Wirsol zufolge gibt es daher keinen Grund, nicht in die Direktvermarktung zu wechseln, selbst wenn die Anlage kleiner als 100 Kilowatt sei oder der Solarstrom auch für Eigenverbrauch genutzt werde. Grundvoraussetzung für die Direktvermarktung ist jedoch, dass die Anlagen mit der notwendigen Mess- und Übertragungstechnik ausgestattet werden.
Die Direktvermarktung sei wichtig, um sich angesichts sinkender EEG-Vergütungen auf die Zeit nach der Förderung vorzubereiten. Derzeit sei die Direktvermarktung sogar wirtschaftlicher als die EEG-Vergütung und ohne finanzielles Risiko, so das Unternehmen weiter. Der Wechsel in die Direktvermarktung sei einfach. „Mithilfe unseres Erlösrechners können unsere Kunden bereits im Vorhinein die geschätzten Erlöse berechnen. Wir übernehmen dann die Anbindung der Anlage an das virtuelle Kraftwerk und stellen ihnen eine garantierte monatliche Vergütung aus. Das heißt maximale Wirtschaftlichkeit bei minimalem Aufwand“, ergänzt Peter Vest, Geschäftsführer der Wircon GmbH. Dabei sei es nicht notwendig, dass es sich um eine Volleinspeisungsanlage handele.
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