Umweltbank bietet standardisierte Finanzierung für PPA-Projekte in Deutschland an

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PPA gilt als nächster Schritt bei der Finanzierung von großen Photovoltaik-Freiflächenanlagen in Deutschland. Es gibt verschiedene Formen für diese Stromabnahmeverträge und bislang sind viele Anbieter und Projektierer noch in der Findungs- und Verhandlungsphase. Ein wichtiger Aspekt ist, dass PPAs bisher eher nachteilig auf die Finanzierung von Projekten auswirken – im Vergleich zu festen Einspeisevergütungen oder Ausschreibungszuschlägen mit einer Laufzeit von 20 Jahren. An diesem Punkt will nun die Umweltbank einspringen.

Das Nürnberger Bankhaus hat ein spezielles Finanzierungsprodukt entwickelt, dass für Photovoltaik-Freiflächenanlagen mit einem Stromabnahmevertrag bestimmt ist. Sofern ein PPA mit Mindestlaufzeit von fünf Jahren zum Fixpreis vorliegt, kann ein Kredit mit einer Laufzeit von bis zu 25 Jahren vergeben werden, wie die Umweltbank am Montag veröffentlichte. Die üblichen Standardsicherheiten für Projektfinanzierungen würden vorausgesetzt. Auch entsprechende Bonität des Abnehmers des Solarstroms bei den PPA-Verträgen müsse gegeben sein.

„Die Bank reagiert mit dem Konzept auf die Nachfrage von industriellen Stromkunden und -händlern nach wirklich grünem Strom“, heißt es weiter. Die Zeit sei reif für Betriebs- und Finanzierungsmodelle für Photovoltaik-Anlagen auf nicht EEG-förderfähigen Flächen. Die Umweltbank hat nach eigenen Angaben bereits mehr als 20 Jahre Erfahrung bei der Finanzierung von Photovoltaik-Anlagen. Seit zehn Jahren biete sie Standardverträge für EEG-Anlagen an und gehe nun mit den standardisierten Verträgen für PPA-Anlagen den nächsten Schritt.

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