„Clusterbatt“ forscht an zyklenstabilen Post-Lithium-Batterien mit hoher Energiedichte

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In dieser Woche ist das Kooperationsprojekt „Clusterbatt“ gestartet. Die Abteilung Kolloidchemie des Max-Planck-Instituts werde gemeinsam mit Kollegen von Fraunhofer-Instituten in den kommenden vier Jahren an neuen Speichermöglichkeiten von Lithium- oder Natriumatomen in Batterieanoden forschen. Ziel sei es, die Grundlage für neuartige Batterieanoden zu schaffen, die in Zukunft Batteriezellen mit erhöhter Energiedichte und langer Lebensdauer ermöglichen. Das innovative Anodenkonzept sei vor allem für Lithium- und Natrium-Batterien, um deren Energiedichte zu steigern bei gleichzeitigem Erhalt der Zyklenstabilität im Vergleich zu herkömmlichen Lithium-Ionen-Batterien.

Die Arbeitsgruppe des Max-Planck-Instituts um Martin Oschatz soll dafür Kohlenstoffmaterialien entwickeln, die winzig keine Partikel der Metalle einlagern können, wie es weiter hieß. „Dies könnte zu einer Steigerung der Speicherkapazität im Vergleich zum derzeit etablierten Graphit führen“, so der Chemiker. Sein Institut, das 800.000 Euro für die Forschung erhält, könne dabei auf seine langjährigen Erfahrungen im Bereich von porösen und stickstoffhaltigen Kohlenstoffen zurückgreifen. Zugleich könnte durch die Verwendung verfügbarer Rohstoffe auf Anoden- sowie Kathodenseite die Nachhaltigkeit des Gesamtsystems gesteigert werden.

An Prototypzellen werde die Leistungsfähigkeit und die Sicherheit der neuen Materialien praxisnah evaluiert, hieß es weiter. Auch diesbezüglich sei die Kooperation mit den Forschungsgruppen des Fraunhofer-Instituts für Werkstoff- und Strahltechnik IWS in Dresden und für Chemische Technologie ICT in Pfinztal wichtig. Es sei das gemeinsame Ziel, durch diese Kooperationen die in der Grundlagenforschung gewonnenen Erkenntnisse zur Anwendung zu führen und damit einen direkten Beitrag zur Entwicklung neuer Technologien zu leisten.

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