Tesvolt erhält 2,15 Millionen Euro an EU-Fördermitteln. Sie sollen in den Aufbau einer halbautomatisierten Serienfertigung für Hochvolt-Gewerbespeicher am Hauptsitz in Wittenberg (Sachsen-Anhalt) fließen, wie das Unternehmen am Dienstag bekanntgab. Zudem sollen sie für die globale Vermarktung des Speichers genutzt werden. Die Summe stamme aus dem Förderprogramm für kleine und mittelständische Unternehmen des Programms SME II. Die Förderung ist Tesvolt zufolge auf zwei Jahre ausgelegt.
Die neue Massenfertigung solle in den kommenden zwölf Monaten aufgebaut werden, erklärte Tesvolt-Gründer Daniel Hannemann auf Anfrage von pv magazine. In den nächsten zwei Jahren wolle der Speicherhersteller bis zu 60 neue Arbeitsplätze schaffen. Die Hauptabsatzmärkte für die Gewerbespeicher seien die europäischen Länder. In den nächsten zwei Jahren will Tesvolt durch die Serienproduktion die Kosten von bisher rund 18 Cent pro gespeicherte Kilowattstunde Strom auf etwa sieben Cent senken.
Mit diesen versprochenen Kostenreduktionen begründet auch die EU die Auswahl Tesvolts für die Förderung. „Den Hochvoltspeicher von Tesvolt schätzen wir als disruptives Produkt ein, weil er die Kosten für die Stromspeicherung mehr als halbieren könnte“, erklärte der EU-Programmbeauftragte Marco Rubinato. Nach Angaben des Unternehmens haben sich 1658 Firmen aus ganz Europa um die Fördergelder beworben und 63 erhielten letztendlich eine Zusage.
Nach Aussage des zweiten Tesvolt-Gründers Simon Schandert hat die EU auch die selbstentwickelte Batteriespeicherung überzeugt. Temperatur, Spannung und Ladezustand jeder einzelnen Zelle sowie der Batteriemodule würden überwacht, was die Lebensdauer der Zellen signifikant erhöhe. Der Stromspeicher erreicht nach Tesvolt-Angaben dadurch eine Lebensdauer von bis zu 30 Jahren. Das entspreche rund 8.000 Vollladezyklen bei einer Tiefenentladung von 100 Prozent.
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