Der Bundesverband Energiespeicher (BVES) hat erneut die Bedeutung von Batteriespeichern für die Sektorkopplung unterstrichen. Die Übertragung von erneuerbarem Strom in die Sektoren Wärme und Mobilität spiele für die energie- und klimapolitischen Ziele der Bundesregierung eine zentrale Rolle. Nur so könnten signifikante Senkungen der Treibhausgasemissionen und gleichzeitig mehr Energieeffizienz erreicht werden.
„Durch den Einsatz von Energiespeicherlösungen wie Power-to-X-Technologien wird die Transformation der Energieformen zwischen verschiedenen Energiesektoren sogar zeitlich unabhängig von Energieangebot und -nachfrage möglich“, heißt es am Montag vom Verband. Dies entlaste die Verteilnetze und mache eine kosteneffiziente Nutzung erneuerbarer Energien über Sektorgrenzen hinweg möglich. Mithilfe von flexibler Sektorkopplung könnten die nächsten Etappen der Energiewende besonders effizient und nachhaltig erreicht werden. „Flexible Sektorkopplung ist intelligente Sektorkopplung“, sagte BVES-Präsidiumsmitglied Andreas Hauer. „Energiespeicherlösungen bieten den flexiblen Systemansatz für die Sektorkopplung, der die nächsten Etappenziele der Energiewende erreichbar macht.“
Während der Anteil erneuerbarer Energien im Stromsektor bei rund 35 Prozent liegt, stagniert er im Wärme- und Verkehrssektor auf niedrigem Niveau. Deutschland droht daher auch, seine verbindlichen Erneuerbaren-Ziele, die der EU-Kommission für 2020 zugesagt wurden, zu verfehlen.
Im Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD sind einige Sondermaßnahmen enthalten, die die Lücke zum Klimaziel der Bundesregierung für 2020 noch schließen soll. So wird betont, die Koppelung der Sektoren Strom, Wärme und Verkehr in Verbindung mit Speichertechnologien voranbringen zu wollen. Konkrete Maßnahmen, außer zusätzlicher Forschungs- und Fördermittel für Speicher, werden in dem Koalitionsvertrag allerdings noch nicht benannt. Nach Ansicht von Union und SPD haben Verteilnetzbetreiber und Stadtwerke einen Schlüsselposition bei der Sektorkopplung.
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