Das Bundesverkehrsministerium hat Innogy Fördermittel für den Aufbau von 1245 öffentlichen Ladesäulen mit 2490 Ladepunkten bewilligt. Es sei die bislang größte Zusage aus dem „Bundesprogramm Ladeinfrastruktur“. Der Staatssekretär Norbert Barthle habe den Bescheid am Donnerstag an Innogy überreicht. „Das ist ein wichtiger Schritt, um die Antriebswende technologieoffen voranzubringen: mehr Mobilität bei weniger Emissionen“, erklärte er.
Die neuen Ladesäulen sollen in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz entstehen. Die Investitionssumme beziffert Innogy mit rund 7,8 Millionen Euro. Die Förderung des Bundes belaufe sich auf rund 3,1 Millionen Euro. Alle 1245 Ladestationen würden vernetzt, was zentral gesteuerte Servicedienstleistungen und komfortable Abrechnungsmodelle für die Endkunden ermögliche.
Nach eigenen Angaben betreibt Innogy aktuell 4600 Ladepunkte in 635 Städten und Gemeinden. Davon seien 2200 öffentlich zugänglich. „Mit der Förderung des Bundes für 1245 Ladesäulen werden wir das öffentliche Ladenetz der innogy mehr als verdoppeln“, erklärte Innogy-Vertriebsvorstand Martin Herrmann. Hildegard Müller, die kürzlich von der BDEW-Spitze in den Vorstand des Energiekonzerns wechselte, ergänzte: „Der Ausbau des Ladenetzes ist die zentrale Voraussetzung für den Erfolg der Elektromobilität.“
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Es ist eine gute Nachricht, wenn sich einer der größten Stromversorger Deutschlands sich beim Ausbau der Lade-Infrastruktur engagiert. Bleibt zu hoffen, dass der Ausbau der Mittel- und Niederspannungs-Verteilungsnetzes ebenso mithalten kann, denn ansonsten helfen auch noch so viele Ladesäulen beim Anschub der Elektromobilität nicht viel weiter.