Innogy investiert eine Million Euro in Photovoltaik-Start-up

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Photovoltaik-Anlagencheck per Drohnenflug. Die Idee ist nicht neu, aber mit der Innogy-Ausgründung Ucair gibt es nun einen weiteren Anbieter am Markt. Als Startkapital hat das nun eigenständige Unternehmen von dem Energiekonzern eine Millionen Euro erhalten. „Wir glauben fest an den Erfolg von Ucair. Mit einer installierten Gesamtkapazität an Solar-Anlagen von 40 Gigawatt bildet Deutschland einen idealen Startmarkt für Ucair“, sagt Thomas Birr, Senior Vice President Innovation & Business Transformation bei Innogy. Doch auch weltweit gebe es viel Potenzial für eine Expansion und Internationalisierung des Geschäfts.

Die Idee ist, dass Ucair per Drohnen, die Leistung von Photovoltaik-Anlagen checkt. Dazu wolle das Unternehmen ein Netzwerk von mehr als 40 Drohnenpiloten in ganz Deutschland nutzen, wie der Gründer Christian Shuster erklärt. Die Thermografie-Daten würden die Piloten anschließend an Ucair zur Analyse weiterleiten. In der teilautomatisierten Auswertung durch Experten würden Schäden an Zellen und Modulen oder gar Komplettausfälle von einzelnen Bauteilen durch Temperaturunterschiede sichtbar. Die Photovoltaik-Anlagenbetreiber erhielten dazu einen detaillierten Bericht und Empfehlungen für die Reparaturen, so Mitgründer Marian Krüger.

Seit August 2016 ist Ucair am Markt aktiv. Bislang hat das Start-up nach eigenen Angaben Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt 25 Megawatt für Privat- und Geschäftskunden inspiziert. In den kommenden Wochen sollten weitere Anlagen mit insgesamt fast 30 Megawatt folgen. Ucair verweist zudem auf Studien und Sachverständige, wonach mehr als 80 Prozent der in Deutschland installierten Photovoltaik-Anlagen Mängel aufwiesen und damit von den Betreibern erhebliche Ertragsausfälle drohten.

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