Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE will in einem neuen Testlabor leistungselekronische Geräte – sogenannte Umrichter – erforschen. Diese müssten als zentrale Elemente bei der Anbindung von Erzeugern, Verbrauchern und Speichern auf immer komplexere Anforderungen zugeschnitten sein, damit Energiesysteme flexibel und zuverlässig betrieben werden könnten, so die Forscher am Montag. In dem neuen Labor am Standort Freiberg solle daher Forschung, Entwicklung und Tests in Hinblick auf die Netzintegration von erneuerbaren Energien sowie die Regelung von Nieder-, Mittel- und Hochspannungsnetzen betrieben werden. Wesentliche Teile der dazu notwendigen Infrastruktur seien bereits installiert worden. Der Laborneubau werden mit rund zehn Millionen Euro durch das Bundeswirtschafts- und -forschungsministerium gefördert. Das Fraunhofer ISE zudem fünf Millionen Euro.
Im „TestLab Power Electronics“ entwickelten die Wissenschaftler bereits seit längerem Stromrichter aller Arten mit einer Leistung von bis zu einem Megawatt. Mit dem neuen Teslabor solle dies nun das Leistungsangebot auf den Multi-Megawatt-Bereich ausgeweitet werden. Es gehe dabei um Untersuchungen etwa zu Wirkungsgraden oder der Einhaltung von Netzanschlussbedingungen. Das Labor werde mit seiner Ausrichtung und Ausstattung dazu beitragen, dass in den kommenden Jahren die technischen Voraussetzungen für einen stabilen und effizienten Betrieb der Energienetze unter veränderten Einspeisebedingungen geschaffen würden, hieß es weiter. Leistungselektronik und Netztechnologien spielten in einem immer breiteren Anwendungsgebiet eine Rolle. Sie kämen bei Photovoltaik-Kraftwerken und Speichersystemen zum Einsatz, seien gleichzeitig ein wichtiger Baustein für die Elektromobilität und Microgrids. Das Fraunhofer ISE wolle in dem neuen Labor unter anderem Einspeisewechselrichter für erneuerbare Energien, Batteriewechselrichter, Umrichter für Elektrolyseprozesse sowie stationäre und mobile Wechselrichter für die Netzregelung und Stromversorgung im Nieder- und Mittelspannungsbereich prüfen. (Sandra Enkhardt)
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