Sunpower hat im vierten Quartal Umsatzerlöse von mehr ein einer Milliarde US-Dollar erzielt. Im Gesamtjahr habe der Umsatz bei 2,56 Milliarden US-Dollar gelegen, teilte der US-Photovoltaik-Hersteller am Mittwochabend mit. Der Nettoverlust habe im vierten Quartal 275,1 Millionen US-Dollar betragen und für das Gesamtjahr sich auf 471,1 Millionen US-Dollar summiert. Bereits im Laufe des vergangenen Jahres hatte Sunpower umfassende Restrukturierungsmaßnahmen angekündigt und eingeleitet. Als eine erste Konsequenz habe das Unternehmen seinen operativen Cashflow deutlich verbessern können. Hierbei seien die Ziele sogar übertroffen worden, sagte Tom Werner, CEO von Sunpower. Mit dem Ergebnis von 484,8 Millionen US-Dollar habe das Unternehmen seine Schulden um fast 500 Millionen US-Dollar reduzieren können.
„Während die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen weiterhin anspruchsvoll sind, sind wir bestrebt in allen drei Endkundensegmenten weiterhin eine solide Nachfrage nach unseren Komplettlösungen zu erreichen“, so Werner weiter. Sunpower habe seine Ziele bei technologischen Fortschritten und Senkung der Herstellungskosten bei Solarzellen und Solarmodulen erreicht. Derzeit lief das Hochfahren der P-Serien-Produkte. Die Verringerung der Kapazitäten mit der Schließung der Fabrik 2 sei schon abgeschlossen. Damit sei auch eine wesentliche Verbesserung des Cashflows verbunden. Zudem sei Sunpower auch mit seinen anderen Restrukturierungsmaßnahmen für das laufende Jahr im Zeitplan. Diese hätten im vierten Quartal 2016 das Ergebnis mit rund 176 Millionen US-Dollar belastet.
Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Sunpower einen Umsatz zwischen 1,8 und 2,3 Milliarden US-Dollar. Weitere Belastungen durch die Restrukturierung in Höhe von 50 bis 100 Millionen US-Dollar seien in diesem Jahr wahrscheinlich. Zugleich werde ein positiver operativer Cashflow für das Gesamtjahr sowie ein positives EBITDA erwartet. Dabei sei allerdings ein extremer Preiskampf auch für das restliche Jahr zu erwarten. Sunpower leide zudem unter Bedenken wegen potenzieller Änderungen der US-Steuerrechts, was die Verkäufe verzögere, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters zu den Aussagen Werners. Der komplette Photovoltaik-Markt befinde sich „in einem signifikanten Übergang“, so der Sunpower-Vorstandschef in einem Konferenzcall mit Analysten. Das globale Überangebot an Solarmodulen habe die Preise im Laufe des vergangenen Jahres drastisch reduziert, was die Gewinnmargen für Hersteller wie Sunpower beeinträchtige und manchmal die Preise für Verträge auf unwirtschaftliche Werte drücke. „Die Intensität des Wettbewerbs wird weiter anhalten“ sagte Werner.
Erst im Dezember 2016 kündigte Sunpower an, rund 25 Prozent seiner Mitarbeiter entlassen zu müssen, um Kosten zu sparen. Dies sind etwa 2500 Arbeitsplätze, die damit wegfallen. Zudem wurde damals die Schließung von Fabriken angekündigt. Rund 700 Megawatt an Produktionskapazitäten sollten stillgelegt werden. (Sandra Enkhardt)
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