Forscher verbessern technischen Rahmen für mehr Erneuerbare im Energiesystem

Teilen

In der Forschungspartnerschaft Karlsruhe Energie wollen die vier Partner Karlsruher Institut für Technologie, Stadtwerke Karlsruhe, Stadtwerke Karlsruhe Netzservice und DVGW neue Wegen finden, um die Energiewende voranzubringen. Nach bisher zwei Jahren Forschung ziehen sie nun eine erste Zwischenbilanz.

Wärmebedarf mit 93 Prozent Genauigkeit vorhersagen

Um die Bereitstellung von Wärme richtig planen zu können, ist es wichtig, den Wärmebedarf für den kommenden Tag gut abzuschätzen. Dafür hat die Forschungspartnerschaft eine Software entwickelt, die Temperaturprognosen und typischen Lastprofilen für Wochen- und Feiertage berücksichtigt. Im Winter 2015/2016 konnten die Wissenschaftler damit den Wärmebedarf im Testgebiet mit Restfehler von 7 Prozent vorhersagen.

Elektrische Speicherheizungen flexibilisieren

Um die dynamische Energieerzeugung von erneuerbaren Energien abzufedern, ist es sinnvoll, den Energiebedarf so weit wie möglich darauf abzustimmen. Daher haben die Forscher untersucht, wie elektrische Speicherheizungen flexibler gesteuert werden können, um ein etwaiges Stromüberangebot auszugleichen. Dabei haben sie Haushaltslastprofile und Zustandsdaten des Verteilnetzes berücksichtigt um Steuerungsempfehlungen geben zu können.

Als nächstes soll eine „prototypische technische Umsetzung“ der Ergebnisse erfolgen.

Gasnetzinfrastruktur als Speicher für erneuerbare Energien verwenden

Die bestehenden Gasnetze bieten ein hohes Potential für die Speicherung von erneuerbaren Energien. Das gilt sowohl wir direkt erzeugtes Biogas als auch für im Power-to-Gas-Verfahren erzeugtes Gas aus Solar- und Windstrom. Bei der realen Umsetzung ergeben sich allerdgins einige Herausforderungen. Daher haben die Wissenschaftler aus Karlsruhe auf Basis von realen Daten Aspekte für den Betrieb von Gasnetzen untersucht. Dazu zählten zum Beispiel die Einhaltung von Wasserstoffgrenzwerten und von eichamtlichen Vorschriften für die Kundenabrechnung.

Flüssigerdgas verwenden und speichern

In einem weiteren Projekt haben die Forscher der Forschungspartnerschaft Karlsruhe Energie untersucht, wie ein Flüssigerdgas-Speicher (LNG = Liquefied Natural Gas) zur Verbesserung der Versorgungssicherheit in Baden-Württemberg beitragen kann. Dabei wurde auch der Aufbau der notwendigen Infrastruktur für verschiedene Einsatzszenarien evaluiert. (Mirco Sieg)

Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.

Teilen

Ähnlicher Inhalt

An anderer Stelle auf pv magazine...

Schreibe einen Kommentar

Bitte beachten Sie unsere Kommentarrichtlinien.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Mit dem Absenden dieses Formulars stimmen Sie zu, dass das pv magazine Ihre Daten für die Veröffentlichung Ihres Kommentars verwendet.

Ihre persönlichen Daten werden nur zum Zwecke der Spam-Filterung an Dritte weitergegeben oder wenn dies für die technische Wartung der Website notwendig ist. Eine darüber hinausgehende Weitergabe an Dritte findet nicht statt, es sei denn, dies ist aufgrund anwendbarer Datenschutzbestimmungen gerechtfertigt oder ist die pv magazine gesetzlich dazu verpflichtet.

Sie können diese Einwilligung jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. In diesem Fall werden Ihre personenbezogenen Daten unverzüglich gelöscht. Andernfalls werden Ihre Daten gelöscht, wenn das pv magazine Ihre Anfrage bearbeitet oder der Zweck der Datenspeicherung erfüllt ist.

Weitere Informationen zum Datenschutz finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.