Umsatz von Wacker Chemie sinkt leicht

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Die Wacker Chemie AG hat im dritten Quartal 2016 Umsatzerlöse von knapp 1,35 Milliarden Euro erzielt. Dies sei ein Minus von einem Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal, teilte der Münchner Konzern bereits am Donnerstag mit. Trotz insgesamt höheren Absatzmengen habe Wacker die im Jahresvergleich niedrigeren Preise für Solarsilizium, Halbleiterwafer und einige Chemieprodukte nicht vollständig ausgleichen können. Auch gegenüber dem Vorquartal sei der Umsatz um drei Prozent gesunken, wofür in erster Linie die geringeren Absatzmengen bei Polysilizium und einigen Chemieprodukten verantwortlich seien, hieß es weiter.

Das EBITDA von Wacker lag im dritten Quartal bei 300,9 Millionen Euro. Dies seien 14 Prozent mehr als im Vorjahresquartal und entspreche etwa dem Ergebnis des Vorjahrquartals. Die EBITDA-Marge habe sich auf 22,4 Prozent verbessert. Als Grund für den Anstieg nennt Wacker das Im Jahresvergleich gute Kostenniveau. Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) habe im dritten Quartal bei 115,2 Millionen Euro gelegen. Dies sind acht Prozent weniger als noch im dritten Quartal 2015, wie es weiter hieß.

Wacker Chemie bekräftigte zugleich seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr. So solle der Umsatz im niedrigen einstelligen Prozentbereich gesteigert werden. Das EBITDA solle fünf bis zehn Prozent über Vorjahresniveau liegen, wobei die Sondererträge wie etwa Schadenersatzzahlungen aus Vertragsauflösung mit Unternehmen aus der Photovoltaik-Industrie nicht einberechnet werden sollen.

„Schwieriger war das Marktumfeld für unser Polysiliziumgeschäft, weil Solarkunden im September deutlich weniger Material geordert haben als in den vorangegangenen Monaten. Inzwischen mehren sich aber die Signale, dass sich die Nachfrage nach Solarsilizium wieder belebt“, erklärte Rudolf Staudigl, Konzernchef von Wacker Chemie. In diesem Geschäftsbereich erzielte Wacker einen Umsatz von 253 Millionen Euro im dritten Quartal. Dies seien sieben Prozent weniger als im Vorquartal und Vorjahresquartal gewesen. Bei im Jahresvergleich nahezu unveränderten Absatzmengen gegenüber dem dritten Quartal 2015 liege der Rückgang in den niedrigeren Durchschnittspreisen begründet. Gegenüber dem Vorquartal sei dagegen die Absatzmenge klar gesunken.

Das EBITDA der Sparte bezifferte Wacker Chemie mit 82,3 Millionen Euro. Bereinigt sei das Ergebnis gegenüber den Vergleichszeiträumen jeweils gesteigert worden. Positiv habe sich dabei ausgewirkt, dass keine Anlaufkosten für die Inbetriebnahme des neuen US-Werks mehr angefallen seien. Für das Gesamtjahr geht Wacker von einem leicht sinkenden Umsatz seiner Polysiliziumsparte aus. Noch deutlicher werde das EBITDA sinken wegen der fehlenden Sondererträge und Anlaufkosten für das neue Werk in den USA, hieß es weiter. (Sandra Enkhardt)

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