Daimler investiert eine Milliarde Euro in Batterie-Produktionsverbund

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Die Lithium-Ionen-Batterien, die in den geplanten Elektrofahrzeugen von Daimler zum Einsatz kommen sollen, seien „kein Produkt von der Stange“, sagt Thomas Weber, Vorstandsmitglied von Daimler. Eigene hocheffiziente Batterien herzustellen sei ein wichtiger Bestandteil der eigenen Strategie und integraler Teil der Fahrzeugarchitektur. Daher will das Unternehmen massiv in die Batterieproduktion investieren. Schon im März kündigte Daimler an, den bisherigen Batterie-Produktionsstandort der Tochterfirma Accumotive in Kamenz für rund 500 Millionen Euro erweitern zu wollen.

CO2-neutrale Batterieproduktion in Kamenz

Das neue Werk in unmittelbarer Nähe der bestehenden Batteriefabrik soll Mitte 2018 in Betrieb genommen und die Anzahl der Mitarbeiter am Standort bis 2020 schrittweise verdoppeln. Die Fertigung im neuen Werk soll zudem komplett CO2-neutral erfolgen. Dafür sorge eine Kombination aus Photovoltaik, Blockheizkraftwerk und stationärem Batteriespeicher. Die Photovoltaikanlage auf der Fertigungshalle werde eine Leistung von zwei Megawatt haben. Neue Maßstäbe im Bereich Industrie 4.0 soll das Produktionswerk ebenfalls setzen.

Weitere 500 Millionen Euro für globalen Produktionsverbund

Neben der Investition am Standort Kamenz will Daimler zusätzliche 500 Millionen Euro für einen globalen Produktionsverbund für Lithium-Ionen-Batterien ausgeben. Kamenz werde dann das Kompetenzzentrum in diesem Verbund. „Damit stärken wir unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit und sind für die Mobilität der Zukunft sehr gut aufgestellt“, sagt Markus Schäfer, Mitglied des Bereichsvorstands bei Mercedes-Benz Cars.

Neue Elektro- und Hybrid-Autos

Auf dem diesjährigen Autosalon in Paris, der vom 1. bis 16. Oktober stattfand, stellte Mercedes-Benz seine neue Produktmarke EQ für Elektromobilität vor. Unter dieser Marke sollen künftig verschiedene Produkte, Services und Technologien zusammengefasst werden. Noch vor den Jahr 2020 will das Unternehmen ein SUV-Elektrofahrzeug mit bis zu 500 Kilometern Reichweite auf den Markt bringen. Danach folge eine Modelloffensive, die sukzessive das Portfolio mit elektrifizierten Modellen ergänzen soll. (Mirco Sieg)

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