Jinko Solar übertrifft Trina Solar auch im zweiten Quartal

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Die Jinko Solar Holding Co., Ltd. hat im zweiten Quartal einen neuen Absatzrekord hingelegt. Insgesamt seien Solarmodule mit einem Gesamtvolumen von 1716 Megawatt ausgeliefert worden, wovon 204 Megawatt für eigene Downstream-Projekte bestimmt gewesen seien, teilte der chinesische Photovoltaik-Hersteller am Donnerstag bei der Vorlage seiner noch ungeprüften Zahlen für das zweite Quartal mit. Dies ist wie schon im ersten Quartal mehr als kürzlich Marktführer Trina Solar als Absatz für das zweite Quartal meldete. Gegenüber dem Vorquartal sei es eine Steigerung um 7.3 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal sogar um knapp 88 Prozent. Der Umsatz habe im zweiten Quartal bei 896,1 Millionen US-Dollar gelegen – eine Erhöhung um fast neun Prozent gegenüber dem Vorquartal und 86,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Bruttomarge habe dagegen mit 20,4 Prozent leicht unter den Vergleichswerten. Ebenso erreichte der Nettogewinn mit 42,1 Millionen US-Dollar nicht ganz das Niveau aus dem ersten Quartal.

Der Modulabsatz im zweiten Quartal habe sogar über den eigenen Erwartungen gelegen, erklärte Kangping Chen, Vorstandschef von Jinko Solar. Er zeigte sich auch sehr zuversichtlich für die Entwicklung im zweiten Halbjahr. „Wir erwarten, dass die weltweite Nachfrage robust bleibt, trotz des jüngsten Gegenwinds für die Industrie und wir sind zuversichtlich, dass wir unser starkes Wachstum auch im zweiten Halbjahr beibehalten werden“, so Chen weiter.

Auch beim Downstream-Geschäft macht Jinko Solar weiter Fortschritte. Bis zum Ende des Quartals habe das Unternehmen Photovoltaik-Projekte mit 1130 Megawatt ans Netz gebracht. Die Stromerträge aus den eigenen Photovoltaik-Anlagen im Heimatmarkt hätten sich auf 327 Gigawattstunden erhöht; 55,8 Prozent mehr als im Vorquartal. Entsprechend seien auch die Einnahmen aus diesem Geschäftsbereich gesteigert worden, zumal einige Projekte nun auch die volle Kapazität erreicht hätten und die Verzögerungen bei Netzanschlüsse von Anlagen im Westen Chinas reduziert worden seien. Jinko Solar halte auch an seinen Plänen fest, das Downstream-Geschäft auszugründen, hieß es weiter.

Im zweiten Quartal habe Jinko Solar vor allem von der starken Nachfrage in China und den USA profitieren können. Auch für das zweite Halbjahr verfüge der Photovoltaik-Hersteller über eine große Zahl von Vorbestellungen. Für das dritte Quartal sei eine Abkühlung der Nachfrage in China zu erwarten, allerdings dürfte diese im vierten Quartal wieder anziehen“, so Chen weiter. Die schwächere Nachfrage aus China im zweiten Halbjahr werde Jinko Solar durch ein rapides Wachstum in Lateinamerika, Indien und Japan voraussichtlich ausgleichen können.

In China sei Jinko Solar weiter sehr aktiv an den „Top Runner“- und „PV Poverty Alleviation“-Programm beteiligt, was die sinkende allgemeine Nachfrage nach Modulen für Großprojekte im Heimatmarkt etwas kompensieren werde. Zudem plane der Hersteller seine PERC-Produktionslinien zu erweitern. Daher habe er nun auch seine Kapazitätserwartungen für das Gesamtjahr noch oben angepasst. Bei Wafern würden 4,5 Gigawatt, bei Zellen 3,7 Gigawatt und bei Modulen 6,5 Gigawatt Produktionskapazität bis zum Jahresende angestrebt.

Für das dritte Quartal erwartet Jinko Solar einen Absatz von 1,5 bis 1,7 Gigawatt seiner Solarmodule. 1,4 bis 1,65 Gigawatt davon allen an Kunden verkauft werden. Für das Gesamtjahr gegen das chinesische Photovoltaik-Unternehmen von einem Gesamtabsatz zwischen 6,0 und 6,5 Gigawatt aus, mit 5,4 bis 5,7 Gigawatt Solarmodullieferungen an externe Kunden. (Sandra Enkhardt)

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