Lux Research erwartet Kommerzialisierung von Perowskite-Solarzellen ab 2019

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Die Analysten von Lux Research gehen davon aus, dass die Kommerzialisierung von Perowskite-Solarzellen ab 2019 erfolgen wird. Zwischen 2019 und 2021 seien die ersten kommerziellen Anlagen mit der neuen Technologie, die große Hoffnungen in der Solarindustrie schürt, wahrscheinlich, heißt es in dem am Dienstag veröffentlichten Bericht “The Rise of Perovskites: Identifying the Best Academic Partners to Work With”. Noch gelte es einige Herausforderungen zu meistern. Dies eröffne aber neue Möglichkeiten für Partnerschaften zwischen Unternehmen und Universitäten.

In den Laboren der Wissenschaftler seien in den vergangenen Monaten einige Erfolge zu verzeichnen gewesen, so die Analysten von Lux Research. So sei der Wirkungsgrad von Persowskite-Solarzellen rapide von 3,8 auf 21 Prozent verbessert worden. Damit liege die Effizienz nur noch knapp unter jener von CIGS-Dünnschichtzellen. „Während die Wirkungsgradfrage nun beantwortet ist, bleiben offene Fragen zur Stabilität, den Kosten, der Realisierbarkeit unter realen Bedingungen, die nun angegangen werden müssen, bevor die Kommerzialisierung erfolgen kann“, sagt Tyler Ogden von Lux Research und Mitautor des Berichts. Nun gehe es darum, die Erfolge aus dem Labor in die Wirklichkeit zu übertragen. Ein Weg sei die Gründung von Start-ups, die die Forschungsergebnisse umsetzten.

Eine Zusammenarbeit von Unternehmen und Universitäten gebe es bereits, heißt es in dem Bericht von Lux Research. So arbeite das australische Unternehmen Dyesol mit Michael Grätzels Labor an der EPFL zusammen. Aus dieser Partnerschaft sei auch der bisherige Rekordwert für die Perowskite-Solarzellen von 21 Prozent im Dezember 2015 hervorgegangen. Weitere Beispiele für Kooperationen seien Oxford Photovoltaics/Oxford Universität, Saule Technologies aus Polen/Universität von Valencia sowie Front Materials aus Taiwan/National Taiwan University. Allerdings gebe es noch einige führende Universitäten, die mit Unternehmen kooperieren könnten, heißt es weiter, etwa die University of California, das Weizmann Institut der Wissenschaften in Israel oder die Nanyang Technological University in Singapur. Die meisten wissenschaftlichen Veröffentlichungen der vergangenen drei Monate seien aus China gekommen. Einflussreichere Arbeiten seien aber von Forschern aus Israel, der Schweiz, Singapur und Großbritannien publiziert worden, so die Analysten in ihrem Bericht. (Sandra Enkhardt)

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