Das japanische Kabinett hat am Dienstag massive Änderungen bei der Solarförderung beschlossen. Es genehmigte einen Gesetzentwurf, der die Einführung von Ausschreibungen für Photovoltaik-Projekte vorsieht, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg meldet. Zuvor habe das Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie (METI) verschiedene Optionen geprüft, wie die im April 2012 eingeführte Förderung erneuerbarer Energien durch Einspeisevergütungen verändert werden könnte. Ausschreibungen waren dabei eine Option. „Die Revision hat den Zweck, soviel wie möglich saubere Energie zu ermöglichen und gleichzeitig die Belastungen für die Stromkunden und unsere Ziele bei der Stromerzeugung zu erreichen“, erklärte Wirtschaftsminister Motoo Hayashi nach dem Bericht.
Das Ziel Japan ist es, bis 2030 einen Anteil von 24 Prozent erneuerbaren Energien an der Stromversorgung zu erreichen. Dies hatte die Regierung im Juli 2015 beschlossen. Die Gesetzesänderung muss Bloomberg zufolge noch vom Parlament verabschiedet werden. Nach den derzeitigen Plänen von METI sollen die Änderungen dann im April 2017 in Kraft treten. (Sandra Enkhardt)
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