Bergbau hat Potenzial zu einem Milliarden-Markt für die Photovoltaik zu werden

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In den vergangenen Monaten haben sich Bergbauunternehmen zunehmend für den Einsatz von Photovoltaik-Anlagen für die Energieversorgung entschieden. In einer am Dienstag veröffentlichten Analyse “Solar, storage and mining: New opportunities for solar power development” von THEnergy und Solarpower Europe (ehemals EPIA) wird nun davon gesprochen, dass sich dieser Trend schnell zu einem potenziellen Multi-Milliarden-Markt für die Photovoltaik-Industrie entwickeln könnte. Noch sei es aber eine kleine Nische.

Für die Bergbauunternehmen bliebe auch künftig die Energieversorgung einer der größten Kostentreiber. Erste Unternehmen versuchten die Kosten bereits durch die Installation großer Photovoltaik-Kraftwerke zu senken. Gerade in abgelegenen Regionen sei Photovoltaik sinnvoll, um Diesel zu ersetzen und sich für Diesel-Solar-Hybridlösungen zu entscheiden. Weiter fallende Preise für Photovoltaik und auch Speicherlösungen könnten den Markt künftig beflügeln, so die Analyse. Gerade die wachsende wirtschaftliche Attraktivität von Speichern könnte dabei der Photovoltaik in diesem Segment helfen.

Allerdings müssten auch mehr Marketingbemühungen von Seiten der Photovoltaik-Branche unternommen werden, um mit den Anbietern konventioneller Kraftwerke und Energielieferanten zu konkurrieren. Dabei empfehlen THEnergy und Solarpower Europe ein koordiniertes Vorgehen, um das Potenzial des sich bietenden Marktes zu nutzen. (Sandra Enkhardt)

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