Dyesol verbessert Stabilität seiner Perowskite-Solarzellen

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Dyesol Limited hat einen wichtigen Fortschritt bei der Kommerzialisierung seiner Perowskite-Farbstoff-Photovoltaik-Technologie (PSC) gemacht. Während es bei vergangenen Entwicklungen vorwiegend um die Verbesserung der Effizienz der Perowskite-Solarzellen gegangen sei, sei nun der Fokus auf die Stabilität der Technologie beim Übergang von Labor zur Massenfertigung gelegt worden, teilte der australische Photovoltaik-Hersteller am Mittwoch mit. Die Stabilität sei einer der Schlüsselfaktoren, wenn es um die Kommerzialisierung der Technologie sowie den Konkurrenzkampf mit der silizium-basierten Photovoltaik gehe.

Es seien bei einem Test, der aus mehreren Chargen einer statistisch aussagekräftigen Zahl an Streifenzellen mit weniger als zehn Prozent Wirkungsgrad und einer Größe von einem Quadratzentimeter bestand, die Perowskite-Solarzellen einer vollen Sonneneinstrahlung von 1000 Stunden ausgesetzt gewesen. Dabei sei bei allen Chargen eine relative Degradation von weniger als zehn Prozent beim Wirkungsgrad festgestellt worden. Dies sei eine wichtige Voraussetzung um die Norm IEC 61646 zu erfüllen, die der etablierteste Maßstab für die Prüfung der Haltbarkeit von Photovoltaik-Zellen sei, hieß es weiter. Dyesol wolle kurzfristig seine Arbeit an der Stabilität sowie den Tests fortsetzen. Mit diesen Ergebnissen sei der Hersteller nun zuversichtlich, dass die PSC-Technologie reproduzierbar und auch mit größeren und effizienteren Zellen funktioniere.

Anfang des Jahres hatten Dyesol und Nesli DSC einen umfassenden Vertrag zur Einführung und Kommerzialisierung der Perowskite-Farbstoff-Photovoltaik-Technologie in der Türkei geschlossen. Es sind drei separate Entwicklungs- und Kommerzialisierungsetappen in der Vereinbarung vorgesehen. Zunächst gehe es um die Entwicklung von Prototypen, danach folge der Bau einer Pilotlinie und als drittes dann die Massenfertigung. Im Zuge der ersten Phase solle in diesem Jahr eine Produktionsanlage in der Türkei für die Herstellung der Prototypen entstehen. Für das kommende Jahr sei dann der zweite Schritt vorgesehen. Dann solle eine Pilotlinie gebaut werden und es sei technisch die schwierigste Phase für die Kommerzialisierung der Photovoltaik-Technologie. Die geplante Kapazität der Produktion solle ein Volumen von etwa 20.000 Quadratmetern der Farbstoffsolarmodule betragen. In dieser Phase gehe es auch um weitere Tests der Produkte sowie die Optimierung der Herstellungsprozesse. Wenn dies abgeschlossen sei, könne die Massenfertigung beginnen. Nach Angaben für Dyesol ist dies für 2018 vorgesehen. (Sandra Enkhardt)

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