Die EU-Kommission wird das Forschungsprojekt „GOT Solar“ mit insgesamt drei Millionen Euro über ihr Programm „Horizont 2020“ fördern. Allein die Dyesol UK Ltd., die britische Tochtergesellschaft des australischen Photovoltaik-Herstellers, erhält nach eigenen Angaben 650.000 Euro davon. An dem Forschungsprojekt, mit dem die Perowskit-Solarzellen vom Labor in die Massenfertigung überführt werden sollen, seien zudem weitere Projektpartner beteiligt. Neben Dyesol UK auch die Universitäten Ulm und Porto, das Schweizer EPFL, Efacec Portugal, das Institut für Physikalische Chemie am der polnischen Akademie der Wissenschaften in Warschau sowie das Nationale Zentrum für wissenschaftliche Forschung in Frankreich, hieß es weiter.
Bei dem Forschungsprojekt wolle man sich vor allem auf die technischen Herausforderungen bei der Versiegelung von Photovoltaik-Elementen auf Hybridsubstraten aus Glas und Stahl konzentrieren. Es werde die lasergesteuerte Glasfritten-Versiegelungstechnik, die Dyesol durch die Vereinbarung mit Efacec erworben hat, dazu eingesetzt.
Dyesol plant den Aufbau einer Fertigung in der Türkei. Dazu hatte der Photovoltaik-Hersteller zu Jahresbeginn mit Nesli DSC ein Joint Venture gegründet und einen umfassenden Vertrag zur Einführung und Kommerzialisierung der Perowskite-Farbstoff-Technologie geschlossen. Darin sind drei separate Entwicklungs- und Kommerzialisierungsetappen vorgesehen. Zunächst geht es um die Entwicklung von Prototypen, danach folge der Bau einer Pilotlinie und als drittes dann die Massenfertigung. Dyesol zufolge werden 1,9 Millionen US-Dollar für den Aufbau der Pilotlinie zur Verfügung gestellt. Ende März schloss Dyesol zudem mit der türkischen Entwicklungsband TBK einen nicht-bindenden Vorvertrag, in dem es um die finanzielle Unterstützung für die geplante Kommerzialisierung der Perowskite-Farbstoff-Photovoltaik-Technologie geht. (Sandra Enkhardt)
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