BNEF: Weltweite Solar-Investitionen steigen im ersten Quartal um 7 Prozent

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Im ersten Quartal 2015 sanken die Investitionen in Erneuerbare Energien im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 15 Prozent auf etwa 15,5 Milliarden US-Dollar. Laut Analyse des Marktforschungsunternehmens Bloomberg New Energy Finance (BNEF) lag das vor allem an einem deutlichen Rückgang bei Groß- und Windenergie-Projekten. Die Solarindustrie konnte entgegen dieses Trends um 7 Prozent höhere Investitionen verzeichnen. Sie beliefen sich in den ersten drei Monaten auf rund 31,8 Milliarden US-Dollar.
„Die entscheidende Frage für die erneuerbaren Energien war, wie stark sie durch die fallenden Öl-Preise beeinflusst werden“, sagt Michael Liebreich, Vorsitzender des Unternehmensbeirats bei BNEF. Die Zahlen zeigten aber, dass der Einfluss nicht besonders groß ist. Wenn man Währungsschwankungen und einige Offshore-Großprojekte außer Acht lässt, sind die Investitionen in Erneuerbare "in diesem Jahr ziemlich gleichauf mit dem Vorjahr", so Liebreich.
Im ersten Quartal 2015 haben vor allem Europa (minus 30 Prozent), China (minus 24 Prozent) und Brasilien (minus 62 Prozent) weniger in Erneuerbare investiert als im ersten Quartal 2014. Mehr Investiert wurde zum Beispiel in Indien (plus 59 Prozent) und den USA (plus 2 Prozent). In Südafrika wurden in diesem Jahr rund 3,1 Milliarden US-Dollar investiert, im Vorjahreszeitraum hingegen „fast nichts“. Südafrika ist daher nach Ansicht von BNEF-Analyst Luke Mills zu einem der wichtigsten Zentren für Investitionen in saubere Energie geworden. (Mirco Sieg)

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