Conergy gründet Joint Venture in der Türkei

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Conergy hat für den Ausbau seines Photovoltaik-Geschäfts in der Türkei ein Joint Venture mit der türkischen CO Group geschlossen. Das neue Gemeinschaftsunternehmen habe den Namen RKT Conergy, teilte das Hamburger Photovoltaik-Unternehmen mit. Es solle sowohl EPC- als auch O&M-Dienstleistungen für den türkischen Photovoltaik-Markt anbieten. Dabei gehe es sowohl um Photovoltaik-Dachanlagen als auch um Freiflächenanlagen. Zunächst werde sich RKT Conergy aber auf das Segment bis ein Megawatt Leistung konzentrieren, da diese Projekte ohne Lizenzen in der Türkei gebaut werden können.

„Wir haben gute Fortschritte beim Aufbau einer Pipeline im Bereich der unlizenzierten Photovoltaik gemacht und bereits für 30 Megawatt einen Netzzugang gesichert“, erklärte Utku Korkmaz, Geschäftsführer von RKT Conergy. Neben Korkmaz übernimmt auch Heinz-Peter Tienken, Vice President Global

Engineering & Services bei Conergy, eine Führungsposition in dem neuen Unternehmen.

Bislang habe Conergy in der Türkei noch keine Projekte realisiert. Die ersten befänden sich aber in Planung und sollten im zweiten Halbjahr an Netz gehen, erklärte Conergy-COO Alexander Gorski auf Nachfrage von pv magazine. Ein Partner vor Ort, der sich mit den türkischen Gegebenheiten auskenne, sei dafür unabdingbar. Die CO Group ist Teil der Cenay Group, die bereits eine Vielzahl an Windprojekten in der Türkei entwickelt und realisiert hat.

Die Expansion auf den türkischen Photovoltaik-Markt folgt Ankündigungen von Conergy über einen wachsenden Umsatz sowie einer Beteiligung von RWE an dem Unternehmen im Zuge einer Kapitalerhöhung. Zudem sei die Türkei ein vielversprechender Markt mit ansprechenden Einspeisevergütungen und einer hohen Sonneneinstrahlung. Während Marktteilnehmer über volle Auftragsbücher im Segment von Photovoltaik-Anlagen bis einem Megawatt berichten, kommt das Kraftwerkssegment in der Türkei nur langsam in Schwung. Allerdings sind nun die ersten Lizenzen für die Realisierung der größeren Solarparks auch vergeben und es folgen kontinuierlich weitere.

Die Regierung in Ankara hat das Ziel, den Anteil an Erneuerbaren bis 2023 auf 30 Prozent zu steigern. Dafür müssen zwischen 2013 und 2023 Erneuerbare-Energien-Anlagen mit rund 20 Gigawatt zusätzlicher Leistung installiert werden. Das Ausbauziel für neue Photovoltaik-Anlagen liegt bei drei Gigawatt bis 2023. Die Türkei hat bereits seit 2011 Einspeisetarife für Photovoltaik-Anlagen, deren Höhe sich auch nach dem Anteil der Verwendung von Local-Content richtet. (Sandra Enkhardt)

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