SMA-Vorstände investieren ins eigene Unternehmen

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Die vier Vorstände der SMA Solar Technology AG haben für mehr als 500.000 Euro neue Aktien an ihrem Unternehmen erworben. Allein Vorstandssprecher Pierre-Pascal Urbon habe mehr als 340.000 Euro aus seinem Privatvermögen investiert, meldet die Nachrichtenagentur dpa-AFX. Neben Urbon gehören noch Lydia Sommer, zuständig für Finanzen, sowie Technikvorstand Jürgen Reinert und Innovationsvorstand Roland Grebe dem Gremium an.

Der Hersteller von Photovoltaik-Wechselrichtern hatte erst in der vergangenen Woche seine Ergebnis- und Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr nochmals angepasst. Dies war notwendig, da der erhoffte Jahresendspurt gerade auf den europäischen Photovoltaik-Märkten nicht eintreffe, sondern eher der Nachfragerückgang sich noch beschleunige. Bereits im Juli hatte SMA Solar seine Prognose für 2014 deutlich nach unten korrigiert. Der Umsatz wird nach den jüngsten Erwartungen im Jahr 2014 auf zwischen 775 und 790 Millionen Euro liegen. Anfang des Jahres war SMA noch von einem Umsatz zwischen 1,0 und 1,3 Milliarden Euro ausgegangen. Der geschätzte Jahresverlust wurde ebenfalls korrigiert, von bis zu 45 Millionen Euro (Prognose Ende Juli) auf nun bis zu 115 Millionen Euro. Rückstellungen für den geplanten Mitarbeiterabbau sind dabei noch nicht einmal eingerechnet. Um wieder in die Gewinnzone zu kommen plant SMA unter anderem „deutlich mehr als 600 Mitarbeiter“ zu entlassen und die Ausgaben im Entwicklungsbereich bis Mitte 2015 auf 80 Millionen Euro pro Jahr zu senken. Zudem soll Zeversolar, eine chinesische Tochtergesellschaft von SMA, restrukturiert werden, wie es in der Ankündigung von Anfang Dezember hieß. (Sandra Enkhardt)

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