3W Power plant Schuldenschnitt

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Die 3W Power S.A., Holdinggesellschaft der AEG Power Solutions B.V. (AEG PS), plant einen Schuldenschnitt. Darauf habe sich der Hersteller von leistungselekronischen Systemen mit seinen Hauptanleihegläubigern verständigt. Die Restrukturierung betrifft eine Anleihe in Höhe von 100 Millionen Euro. Am 9. April sollen die Anleihegläubiger auf einer Versammlung in Frankfurt am Main formell zustimmen. Es sei geplant, einen Debt-to-Equity-Swap von 50 Prozent des ausstehenden Anleihenennwerts zu vollziehen, teilte 3W Power mit. Danach soll eine neue Anleihe in Höhe von 50 Millionen Euro ausgegeben werden sowie eine Barkapitalerhöhung von etwa vier Millionen Euro mit Bezugsrecht für die bisherigen Aktionäre vor. Die AEG PS werde den Anleihegläubigern vorschlagen, den Nennwert der Anleihe plus die aufgelaufenen Zinsen in 90 Prozent des Eigenkapitals per Sacheinlage plus eine neue Anleihe mit einem Nominalvolumen von 50 Millionen Euro umzutauschen. Die neue Anleihe solle durch die Tochtergesellschaft besichert werden und im Jahr 2019 fällig sein bei halbjährlichen Kuponzahlungen. Wichtige institionelle Anleihegläubiger hätten dem Schuldenschnitt bereits zugestimmt, teilte 3W Power weiter mit.

Der Anteil der bestehenden Aktionäre werde dabei in einem ersten Schritt auf zehn Prozent des Eigenkapitals reduziert. Bei der anschließenden Barkapitalerhöhung, die von AEG PS durchgeführt werde, könnten die Altaktionäre neue Aktionen für einen Gesamtpreis von etwa vier Millionen Euro zeichnen. Wenn nicht alle angebotenen Aktien von den Alt-Aktionären gezeichnet würden, werden die Bezugsrechte zum gleichen Preis an Dritte weitergegeben. Die Aktionäre sollen nach den Anleihegläubigern diesen Restrukturierungsmaßnahmen zustimmen. Nach dem Schuldenschnitt werden die Anleihegläubiger einen Anteil von 60 Prozent an 3W Power halten, wie es weiter hieß.

Vorstand und Aufsichtsrat des Unternehmens erwarten eine wesentliche Verbesserung des Ergebnisses nach der Umsetzung der finanziellen Restrukturierung. Sie prognostizieren für das laufende Geschäftsjahr einen Umsatz von 219 Millionen Euro bei einem negativen EBITDA-Ergebnis von 24 Millionen, bedingt durch die notwendigen außerordentlichen Aufwendungen. In den kommenden zwei Jahren werde dann jeweils mit einer weitere Umsatzsteigerung gerechnet, wobei das EBITDA-Ergebnis bei 17 Millionen Euro im Plus im kommenden Jahr und mehr als 20 Millionen Euro in den drauffolgenden Jahren steigen soll. Die Zahl der Mitarbeiter werde sich durch Stellenstreichung und Verkäufe im Laufe des Jahres von mehr als 1500 auf rund 900 reduzieren, teilte 3W Power mit. (Sandra Enkhardt)

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