Photovoltaik belastet Zahlen der Bosch-Gruppe

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Bereits im Frühjahr 2013 hat die Bosch-Gruppe den Ausstieg aus der Photovoltaik beschlossen, trotzdem belastet die defizitäre Solar-Sparte die aktuellen Geschäftszahlen spürbar. Dem Unternehmen zufolge legte der Umsatz des Stuttgarter Technologie-Konzerns im Jahr 2013 auf 46,6 Milliarden Euro zu, und „die Fortschritte beim Ergebnis haben unsere Erwartungen sogar übertroffen“, sagte Volkmar Denner, Vorsitzender der Geschäftsführung. Das EBIT der Bosch-Gruppe liegt demnach bei rund sechs Prozent vom Umsatz. Das Ergebnis wird jedoch von Sonderbelastungen durch die Photovoltaik in Höhe von voraussichtlich 1,3 Milliarden Euro auf rund drei Prozent gedrückt.

Wie die Nachrichtenagentur Reuters meldet, hat die Bosch-Gruppe bei ihren Photovoltaik-Aktivitäten von 2008 bis 2012 bereits 2,4 Milliarden Euro verbrannt; der Verlust der Solar-Sparte summiert sich damit auf 3,7 Milliarden Euro. Auf den im Frühjahr 2013 gefassten Beschluss, aus der Photovoltaik auszusteigen, folgte im Herbst die Ankündigung, die Modul-Produktion in Arnstadt an Solarworld zu verkaufen – unter Berufung auf Insider meldet Reuters, Bosch habe an Solarworld eine Mitgift gezahlt, was der Konzern jedoch bisher nicht bestätigt.

Bosch sucht derzeit noch nach einem Investor für sein Werk in Frankreich. Bislang gab es dort keine Einigung mit potenziellen Investoren. Ende März läuft zudem die Finanzierungszusage für Aleo Solar aus. An dem Hersteller ist Bosch noch mit 90 Prozent beteiligt. Bei Aleo Solar herrscht Zuversicht, dass noch im ersten Quartal ein neuer Investor präsentiert werden kann. (Petra Hannen)

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