Bareiß: „Mehr Markt, mehr Koordination“

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pv magazine: Was war Ihr größter Erfolge in der zurückliegenden Legislaturperiode?

Thomas Bareiß: Es gibt nicht ein erfolgreiches Projekt. Es sind für mich die vielen Bereiche, wo wir Stück für Stück die Energiewende vorantreiben konnten. Mir persönlich war wichtig, dass wir im Bereich der Speichertechnologien Fortschritte machen. So konnten wir erstmals ein Förderprogramm für Solarspeicher auflegen und schaffen damit gezielt neue Innovationsanreize.

Was ist Ihr wichtigstes energiepolitisches Ziel für die kommende Legislaturperiode?

Wir müssen stärker als bisher den Ausbau der erneuerbaren Energien mit dem Ausbau der Stromnetze und Speicher koordinieren. Die erneuerbaren Energien müssen Markt und Wettbewerb stellen. Deshalb hat für mich eine grundlegende Reform des EEGs oberste Priorität.

Wie viele Energieunternehmen haben Sie in der letzten Legislaturperiode besucht?

Es waren schon ein paar 100 Energieunternehmen, die ich besuchen durfte. Die Besuche haben mir gezeigt, dass wir viele innovative Unternehmen haben, die die technologischen Herausforderungen der Energiewende meistern können.

Wie sollte der deutsche Strommix 2025 aussehen und wie hoch sind dann die CO2-Emissionen pro Kopf?

Unser Ziel ist es, den Anteil der erneuerbaren Energien bis 2020 auf 35 Prozent zu steigern. Auch sind wir auf einen guten Weg, die CO2-Emissionen pro Kopf durch neue innovative Technologien und mehr Energieeffizienz bis 2025 zu senken.

Wie halten Sie es selber mit der Energie: Ökostrom oder Strommix? Heizen erneuerbar oder konventionell? Reisen Sie bei über 500 Kilometern überwiegend mit Auto, Bahn oder Flugzeug?

Ich beziehe den Stromix vom Stadtwerk, nutze Gas zum Heizen und als Transportmittel über 500 Kilometer meist die Bahn oder das Flugzeug.
Das Interview führte Marcus Franken, Chefredakteur zeo2.
In den kommenden Tagen veröffentlichen wir die Interviews mit den energiepolitischen Sprechern der weiteren Bundestagsparteien.

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