Die Solarworld AG hat in den ersten drei Monaten 2013 einen deutlichen Umsatz- und Absatzeinbruch verzeichnet. Die Absatzmenge von Solarmodulen und Photovoltaik-Bausätzen sei im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 147 auf 109 Megawatt gesunken, teilte der Bonner Hersteller mit. Der Umsatz habe einschließlich des Wafergeschäfts im ersten Quartal bei 112,9 Millionen Euro gelegen. Vor einem Jahr waren es noch 170,5 Millionen Euro. Auch das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) sei auf -36,2 Millionen Euro deutlich unter den Vorjahreswert gefallen. Damals erwirtschaftete Solarworld noch ein Ebit-Ergebnis von 26,6 Millionen Euro. Das Konzernergebnis habe im ersten Quartal 2013 bei einem Verlust von 40,0 Millionen Euro gelegen, teilte der Photovoltaik-Hersteller weiter mit. Als wesentliche Gründe für das schlechte Geschäft nannte Solarworld den harten und langen Winter in Deutschland sowie den anhaltenden Restrukturierungsprozess. Der Umsatz sei aufgrund der rückläufigen Absatzmengen und des fortdauernden Preisdrucks so stark gesunken. Vor allem in Deutschland sei das Geschäft von Solarworld rückläufig gewesen, hieß es weiter. Der Hersteller hatte auch aus diesem Grund einen Teil seiner Mitarbeiter zu Jahresbeginn in Kurzarbeit geschickt.
Das Photovoltaik-Unternehmen kämpft derzeit mit der Restrukturierung seiner Finanzverbindlichkeiten. In der vergangenen Woche scheiterten die ersten Gläubigerversammlungen, da jeweils nicht genügend Inhaber der zwei Wandelschuldverschreibungen erschienen. Dennoch stellte der Solarworld-Vorstand sei Konzept für die Rettung des stark verschuldeten Konzerns vor. Parallel zum Abbau des Schuldenbergs soll im zweiten Halbjahr demnach auch mit der Serienfertigung neuer Photovoltaik-Produkte begonnen werden. Zudem sagte Solarworld-Vorstandschef Frank Asbeck vor dem Hintergrund der geplanten vorläufigen Anti-Dumpingzölle in der EU, dass er von einer Rückkehr zu einem fairen Wettbewerb im zweiten Halbjahr ausgehe. Allerdings hat sich nun eine Mehrzahl der EU-Mitgliedsländer offenbar gegen den Vorschlag der EU-Kommission ausgesprochen, auf kristalline Photovoltaik-Produkte aus China Importzölle zu verhindern. In der kommenden Woche wird dazu eine abschließende Entscheidung der EU-Kommission erwartet. Solarworld steht an der Spitze der europäischen Hersteller, die im vergangenen Jahr in Brüssel eine Anti-Dumping- und Anti-Subventionsbeschwerde eingelegt haben. (Sandra Enkhardt)
Das Photovoltaik-Unternehmen kämpft derzeit mit der Restrukturierung seiner Finanzverbindlichkeiten. In der vergangenen Woche scheiterten die ersten Gläubigerversammlungen, da jeweils nicht genügend Inhaber der zwei Wandelschuldverschreibungen erschienen. Dennoch stellte der Solarworld-Vorstand sei Konzept für die Rettung des stark verschuldeten Konzerns vor. Parallel zum Abbau des Schuldenbergs soll im zweiten Halbjahr demnach auch mit der Serienfertigung neuer Photovoltaik-Produkte begonnen werden. Zudem sagte Solarworld-Vorstandschef Frank Asbeck vor dem Hintergrund der geplanten vorläufigen Anti-Dumpingzölle in der EU, dass er von einer Rückkehr zu einem fairen Wettbewerb im zweiten Halbjahr ausgehe. Allerdings hat sich nun eine Mehrzahl der EU-Mitgliedsländer offenbar gegen den Vorschlag der EU-Kommission ausgesprochen, auf kristalline Photovoltaik-Produkte aus China Importzölle zu verhindern. In der kommenden Woche wird dazu eine abschließende Entscheidung der EU-Kommission erwartet. Solarworld steht an der Spitze der europäischen Hersteller, die im vergangenen Jahr in Brüssel eine Anti-Dumping- und Anti-Subventionsbeschwerde eingelegt haben. (Sandra Enkhardt)
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