Markt reagiert gelassener als erwartet auf die angekündigten Anti-Dumping-Zölle

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Der Preisanstieg bei Solarmodulen ist in Europa – zumindest bisher –nicht so stark ausgeprägt wie ursprünglich erwartet. Besonders die Preise für Dünnschichtmodule blieben im März relativ stabil und stiegen kaum an. Bei kristallinen Modulen aus Japan gab es gar einen erneuten moderaten Preisrückgang, während die Preise für europäische und chinesische Module in dieser Klasse leicht stiegen.

Die viel diskutierte EU-Verordnung zur zollamtlichen Erfassung aller Importe von chinesischen Solarmodulen hatte zunächst für erhebliche Unruhe unter allen Marktteilnehmern in Europa gesorgt. Die schlagartig einsetzende hohe Nachfrage nach bereits in der EU befindlicher Lagerware führte jedoch nur in den ersten Tagen zu Preisanpassungen nach oben. Die Branche konnte sich schnell von dem anfänglichen Schock erholen, nach dem raschen Abbau der restlichen Lagerware kommt mittlerweile auch wieder frisch importierte Chinaware in den Markt. Das damit verbundene Risiko übernehmen jedoch weder die Hersteller, die in der Regel unverzollte Ware anbieten (Incoterms CIF, FOB oder EXW), noch die lokalen Händler oder Installateure. Immer öfter übernehmen reine Importfirmen, häufig mit Sitz in den Niederlanden, gegen Gebühr die Ware CIF Seehafen vom gewünschten Lieferanten, importieren und verzollen die Ware und verkaufen Sie dann an den eigentlichen Kunden – auf Wunsch inklusive Lieferung zur Baustelle oder ins Regionallager. Im Vergleich zum finanziellen Risiko eines Eigenimports ist dies ein oftmals lohnendes Geschäft für die Käufer.

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