Japan will Einspeisetarife kürzen

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Im Juli 2012 legte die Regierung in Tokio attraktive Rahmenbedingungen für die Solarförderung fest. Die Nachfrage nach Photovoltaik-Anlagen wuchs danach schneller als erwartet. Darauf regiert die Regierung nun. Eine Expertenkommission schlug Anfang der Woche eine Absenkung der Photovoltaik—Einspeisetarife um rund zehn Prozent zum 1. April vor. In den  kommenden zwei Wochen wird das zuständige Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie (METI) nun öffentliche Anhörungen abhalten, um den Vorschlag zu diskutieren. Der Wirtschaftsminister werde anschließend die neuen Vergütungssätze verkünden.
Nach Angaben des Ministeriums sind rund vier Gigawatt Photovoltaik-Leitung im zweiten Halbjahr 2012 genehmigt worden. Für diese Projekte erhalten die Betreiber der Photovoltaik-Anlagen eine Einspeisevergütung von umgerechnet rund 34 Cent je Kilowattstunde. Nun sollen sie um gut 3 Cent je Kilowattstunde sinken, wie aus dem Vorschlag der Experten hervorgeht. Für Photovoltaik-Anlagen unter zehn Kilowatt wird diese Vergütung für zehn Jahre, für größere Systeme über 20 Jahre bezahlt.
Der Photovoltaik-Zubau in Japan hat sich im vergangenen Jahr fast verdoppelt und lag bei 2,47 Gigawatt. Zugleich haben sich auch die Importe von Solarmodulen erhöht. Der Anteil heimischer Photovoltaik-Produkte bei der neu installierten Leistung sank von fast 80 Prozent im Jahr 2011 auf knapp 70 Prozent im vergangenen Jahr. Der japanische Photovoltaik-Markt wird vor allem durch den Bereich kleiner Dachanlagen getrieben. Zugleich legten auch kommerzielle Großanlagen deutlich zu, wie aus den statistischen Zahlen hervorgeht. (Izumi Kaizuka)
Übersetzung: Sandra Enkhardt

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