Modulpreise: Die Nachfrage im dritten Quartal war lange nicht so hoch wie erwartet – trotz des Preisverfalls. Dieser wird sich voraussichtlich bis Ende des Jahres fortsetzen.
Im Laufe des Jahres bis zum Ende des dritten Quartals sanken die Preise für Solarmodule auf dem Spotmarkt zwischen 22 und 23 Prozent – je nach Technologie und Herkunft. Der Preis chinesischer kristalliner Module fiel zwischen Januar und September mit 33,5 Prozent am stärksten. Auch bei Dünnschichtmodulen reduzierten sich die Preise wegen des starken Preisdrucks und der Konkurrenz der kristallinen Hersteller um 26 bis 28 Prozent. Die Nachfrage nach Dünnschichtmodulen auf dem Spotmarkt nahm hier im Vergleich zum Vorjahr stark ab. Die Preise für kristalline Module aus japanischer, koreanischer und deutscher Produktion gaben um 22 Prozent nach.Der aktuelle Preisverfall in der ganzen Wertschöpfungskette wird dazu führen, dass die Modulpreise bis Ende des Jahres weiter sinken. Es gibt Gerüchte, dass im letzten Quartal dieses Jahres die Preise für Wafer um mehr als zehn Prozent fallen werden. Nach der PVSEC war bereits ein enormer Preisrutsch auf dem Zellenmarkt zu beobachten.
Die Nachfrage im dritten Quartal war geringer als von vielen erwartet, vor allem auf den großen Märkten Europas. Selbst Optimisten reduzierten ihre Vorhersagen für die dieses Jahr installierte Leistung in Deutschland auf fünf Gigawatt. In der zweiten Septemberhälfte belebte sich aber die Nachfrage, nicht nur auf klassischen Märkten wie Deutschland und Italien.
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In Osteuropa und England sind zurzeit große Projekte im Bau. In Osteuropa wächst der Markt vor allem in Bulgarien, Rumänien und Ungarn. Außerhalb Europas fällt vor allem Saudi Arabien positiv auf, das seine erste 500-Kilowatt-Anlage fertiggestellt hat.
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