Wachstum trotz Rezession

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Mit deutlich über 20.000 Besuchern und über 800 Ausstellern erreichte die Intersolar North America zwar längst nicht die Dimensionen der diesjährigen Intersolar Europe in München, doch legte sie gegenüber dem Vorjahr erneut deutlich zu. Zugute kam der Intersolar in San Francisco sicherlich, dass die zweite große Solarmesse in den USA, die Solar Power International, dieses Jahr erstmals nicht mehr im US-Bundesstaat Kalifornien, sondern in Texas stattfindet. Auffällig auf der Messe war die hohe Präsenz internationaler Aussteller und das große Interesse der Besucher, vor allem aus Asien und China. Neben etablierten großen Herstellern wie Suntech, Trina, Yingli oder Canadian Solar präsentierten sich auch eine ganze Reihe von neuen chinesischen Photovoltaik-Unternehmen. So beispielsweise der Solarzellen- und Modulhersteller Talesun, der erst vor einem Monat die eine hochautomatisierte Fertigung im Großraum Shanghai aufnahm und große Ausbaupläne hat. Bis Ende des Jahres sollen laut Vizepräsident Business Development Alex Taylor eine Kapazität von einem Gigawatt erreicht sein.

Auch noch bisher unbekannte kleinere chinesische Photovoltaik-Hersteller wie Trunsun Solar, die momentan laut CEO Eric Qi kristalline Solarmodule mit einer Kapazität von 50 Megawatt fertigen, setzen auf einen verstärkten Absatz in den USA. Der Modulanbieter Astronergy rechnet laut CEO Liyou Yang mit guten Wachstumsaussichten und einem Absatz von mindestens 100 Megawatt in diesem Jahr in den USA. Solarmodule mit einer Leistung von mindestens 450 Megawatt will Platzhirsch Suntech dieses Jahr laut Communication Manager  Walker Frost in den USA verkaufen, eine Verdoppelung gegenüber dem Vorjahr. Auch europäische und deutsche Anbieter wie Festo, Heraeus, Manz, Bosch Solar oder Siemens rechnen für dieses Jahr mit wachsenden Geschäften in Übersee. So eröffnete beispielsweise Siemens erst vor wenigen Monaten bei Chicago zwei neue Wechselrichterfertigungen. Eine davon mit Refu, um die Nachfrage bei privaten Photovoltaik-Dachanlagen zu bedienen, und eine weitere für Microinverter mit dem Kooperationspartner Enphase.

Die meisten der von photovoltaik befragten Aussteller in San Francisco rechnen für dieses Jahr mit einem Wachstum des US-Marktes auf annähernd zwei Gigawatt, einer Verdoppelung gegenüber dem Vorjahr. Zum Tragen kommen könnten hierbei laut Messeorganisator Markus Elsässer von Solar Promotion auch Vorzieheffekte. Denn die Weiterfinanzierung von nationalen Anreizprogrammen wie dem Treasures Grant Program über das laufende Jahr hinaus sei derzeit noch unklar. (Hans-Christoph Neidlein)

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