Solon holt sich Sanierer an Bord

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Solon SE gehört in die Reihe von Unternehmen, die sich angesichts des stotternden Photovoltaik-Marktes schwer tun. Nun soll der Anlagenbauer einem Bericht der „Financial Times Deutschland“ (Freitagausgabe) zufolge die Spezialisten von Alvarez & Marsal (A&M) mit einem Sanierungsplan beauftragt haben. Es sei denkbar, dass der dass der Co-Deutschland-Chef von A&M, Walter Bickel, auf Druck der Gläubigerbanken als sogenannter Chief Restructuring Officer ernannt werde. Eine Sprecherin von Solon erklärte dazu allerdings, dass es noch keine Entscheidung des Aufsichtsrats dazu gebe. Bickel, der zuletzt im Vorstand des angeschlagenen Roboterherstellers Kuka aktiv war, habe bereits ein Konzept vorgelegt. Demnach solle das Photovoltaik-Unternehmen durch Teilverkäufe und Umstrukturierungen wieder rentabel werden.

Solon steckt seit einiger Zeit in finanziellen Schwierigkeiten. Neben den sinkenden Umsätzen und Gewinnen in diesem Jahr wird zum Jahresende nun auch noch ein Kredit über 275 Millionen Euro fällig, wie es in dem Bericht weiter heißt. Dieser sei von einem Konsortium von acht deutschen Banken unter Führung der Deutschen Bank zur Verfügung gestellt worden. Das Photovoltaik-Unternehmen warne in seinem Geschäftsbericht für 2010 davor, das eine Nichtverlängerung des Kredits Insolvenz bedeuten könne. Derzeit liefen aber Verhandlungen dazu. Allerdings sei das angestrebte Ziel, bis Mitte des Jahres eine Lösung für die Finanzfrage zu finden, nicht erreicht worden. Solon geht dem Bericht zufolge nun davon aus, dass Ende des dritten oder Anfang des vierten Quartals eine Entscheidung fallen werde. (Sandra Enkhardt)

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