Umweltausschuss befasst sich mit Photovoltaik-Kürzung

Teilen

Am kommenden Mittwoch geht die politische Debatte über die Photovoltaik-Förderung weiter. Es wird eine Anhörung zum Änderungsentwurf der Regierungskoalition zum Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) im Umweltausschuss des Bundestages geben. Union und FDP hatten einen Gesetzentwurf in den Bundestag eingebracht, der vorsieht, die Vergütung für Photovoltaik-Dachanlagen zum 1. Juli 2010 einmalig um 16 Prozent zu kürzen. Die Einspeisetarife für Freiflächenanlagen sollen einmalig um 15 Prozent sinken und Photovoltaik-Anlagen auf Ackerflächen gar keine Förderung mehr erhalten. Dies war eine Vorlage des Bundesumweltministers Norbert Röttgen (CDU), die anschließend vom Kabinett gebilligt wurde. Die Aufnahme von Nachbesserungen in einzelnen Punkten, auf die sich die Regierungsfraktionen anschließend verständigten, scheiterte vor allem an der Uneinigkeit der Union.

Für die Anhörung des Bundesumweltausschusses sind mehrere Sachverständige geladen. Unter anderem sollen Holger Krawinkel (Verbraucherzentrale Bundesverband),  Frank Peter (Prognos AG), Dr. Peter Weiss (Zentralverband des Deutschen Handwerks),  Eicke R. Weber (Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme) und Aribert Peters (Bund der Energieverbraucher) die Fragen der Abgeordneten beantworten.

Die erste Lesung des Gesetzentwurfs im Bundestag erfolgte bereits Ende März. Die abschließende zweite und dritte Lesung steht noch aus. Der Bundesrat ist nicht zustimmungspflichtig, da die Fraktionen die Vorlage ins Parlament eingebracht haben. Dennoch votierte die Länderkammer mehrheitlich für einen von Baden-Württemberg vorbereiten Antrag, wonach die Einspeisevergütung bei Photovoltaik-Anlagen auf Dach-, Frei- und Konversionsflächen um höchstens zehn Prozent gesenkt werden dürfe. Der Bundesrat forderte ebenfalls, die Länder im weiteren Gesetzgebungsverfahren für die Ausgestaltung der künftigen Solarförderung intensiv zu beteiligen. (Sandra Enkhardt)

Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.

Teilen

Ähnlicher Inhalt

An anderer Stelle auf pv magazine...

Schreibe einen Kommentar

Bitte beachten Sie unsere Kommentarrichtlinien.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Mit dem Absenden dieses Formulars stimmen Sie zu, dass das pv magazine Ihre Daten für die Veröffentlichung Ihres Kommentars verwendet.

Ihre persönlichen Daten werden nur zum Zwecke der Spam-Filterung an Dritte weitergegeben oder wenn dies für die technische Wartung der Website notwendig ist. Eine darüber hinausgehende Weitergabe an Dritte findet nicht statt, es sei denn, dies ist aufgrund anwendbarer Datenschutzbestimmungen gerechtfertigt oder ist die pv magazine gesetzlich dazu verpflichtet.

Sie können diese Einwilligung jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. In diesem Fall werden Ihre personenbezogenen Daten unverzüglich gelöscht. Andernfalls werden Ihre Daten gelöscht, wenn das pv magazine Ihre Anfrage bearbeitet oder der Zweck der Datenspeicherung erfüllt ist.

Weitere Informationen zum Datenschutz finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.