Die Bosch-Gruppe hat die Mehrheit an dem Solarmodulhersteller Aleo Solar AG übernommen. Der Münchner Konzern habe sich einschließlich der Zukäufe mehr als 68,70 Prozent der Aktien des Photovoltaik-Unternehmens gesichert, teilte Bosch mit. Zusätzlich habe der Konzern mehr als 60 Prozent an dem Produzenten von Dünnschichtmodulen, Johanna Solar Technology GmbH, aus Brandenburg erworben. Alle kartellrechtlichen Genehmigungen für die Übernahmen seien bereits erteilt worden, hieß es weiter. Es sei ein Schritt für Bosch, um die Wertschöpfungskette im Bereich Photovoltaik zu vervollständigen und neue Vertriebswege zu erschließen, sagte Holger Hebel, Chef der Bosch-Solarsparte.
Bosch bemüht sich seit einiger Zeit, unabhängiger vom volatilen Autozulieferergeschäft zu werden. In diesem Sommer schloss der Konzern die Übernahme der Ersol Solar Energy AG aus Thüringen ab, die seit 1. September offiziell Bosch Solar Energy AG heißt. Bosch will insgesamt 530 Millionen Euro in den Ausbau des Fabrikgeländes in Arnstadt investieren. Vorgesehen sind die Erweiterung der Nominalkapazität im Bereich Solarzellen in den nächsten Jahren auf 630 Megawatt sowie der Aufbau eigener Modulfertigungskapazitäten. (Sandra Enkhardt)
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