Spekulationen über einen möglichen Verkauf seines Unternehmens hat Solarworld-Chef Frank Asbeck entschieden zurückgewiesen. Es gebe keinen Grund zu verkaufen, sagte er am Montag der Nachrichtenagentur dpa-AFX. Er verwies dabei auf die komfortable Liquidität von Solarworld. "Das wäre so, als wenn eine lebendige Fliege in den Honig fliegt", sagte Asbeck. Die Gerüchte seien zwar gut für den Aktienkurs, entbehrten aber jeglicher Grundlage. Am Montag waren Spekulationen laut geworden, dass Siemens Interesse an der Übernahme des Bonner Solarkonzerns haben könnte. Diese Gerüchte tauchten immer wieder auf, so Asbeck. Wahlweise würden Siemens oder General Electric als Käufer gehandelt.
Solarworld habe zudem kein Interesse, andere Firmen zu akquirieren. Neue Kapazitäten könne Solarworld bei Bedarf selbst aufbauen, sagte Asbeck dem Handelsblatt (Montagausgabe). Ihn schreckten auch die weiterhin hohen Preise für Solarfirmen sowie mögliche Schwierigkeiten bei der Integration ab.
Die Robert Bosch GmbH hatte zuvor angekündigt, die Modulhersteller Aleo Solar AG und Johanna Solar Technology GmBH mehrheitlich übernehmen zu wollen. Die Kaufsumme für eine komplette Übernahme von Aleo Solar wird auf knapp 120 Millionen Euro geschätzt. Vor gut einem Jahr hatte der Stuttgarter Automobilzulieferer bereits den Solarzellenhersteller Ersol für mehr als eine Milliarde Euro übernommen. (Sandra Enkhardt)
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