Speicher statt Trassen

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Der Ausbau der Solarenergie ist eine Erfolgsgeschichte. Über staatliche Fördermaßnahmen wie das 100.000-Dächer-Programm hat sich die Branche innerhalb von weniger als 20 Jahren von einer subventionsabhängigen Industrie in Europa zu einer Marktindustrie in der ganzen Welt entwickelt. Komponenten wie zum Beispiel Module sind heute über 90 Prozent billiger als noch vor 15 Jahren. Gleichzeitig wurde über verschiedene Modelle dafür gesorgt, dass die Gemeinden am Ausbau der Solarenergie teilhaben und von Anlagen profitieren können.

Ein Problem ist allerdings nach wie vor die Versorgungssicherheit: ohne Sonne keine Solarenergie und ohne Wind keine Windkraft. Lokal kann es zu bestimmten Jahreszeiten zu Dunkelflauten kommen, eventuelle Produktionslücken müssen daher über den Regelbetrieb gefüllt werden. Um die Erneuerbaren grundlastfähig zu machen, braucht es zum einen ihren deutlichen Ausbau über große Flächen, zum anderen den Ausbau der Netze und vor allem der Speicher, die im Fall von Produktionsausfällen angezapft werden können.

„Hier bleibt das Solarpaket hinter dem zurück, was wichtig und wünschenswert wäre“, so Voigt. Zwar werden regulatorische Anpassungen Schritt für Schritt vorgenommen, um Erzeugung und Speicherung von Solar- und Windenergie weiter zu optimieren und sie damit näher an die Grundlastfähigkeit heranzuführen. „Beim Speicherausbau könnten Subventionen aber gut genutzt werden, denn eine erhöhte Speicherkapazität senkt den Bedarf an neuen Leitungen besonders in der Mittelspannung und in den Verteilnetzen“, erklärt Voigt. „Die Speicherinfrastruktur könnte sich unter anderem dadurch finanzieren, dass nicht so viel Geld in die großen Trassen des Stromtransports gesteckt werden müsste.“

Über die aream Group
Die aream Group, 2005 gegründet, ist ein Investment- und Asset-Manager für institutionelle Investoren und Industriekunden mit Fokus auf nachhaltige Infrastruktur im Sektor Erneuerbare Energien. Mit den drei Bereichen Fund- und Asset-Management, Projektentwicklung und Operation Management deckt aream die gesamte Wertschöpfungskette für Erneuerbare-Energien-Investments ab. Mit mehr als 2,5 Milliarden Euro Transaktionsvolumen gehört aream zu den führenden Asset-Managern in diesem Markt, mit dem eigenen Anlagenbestand wird grüner Strom für rund 40 Millionen Euro pro Jahr umgesetzt. Seit 2008 produziert aream mehr als vier Milliarden kWh grünen Strom. Im Rahmen der Wachstumsstrategie sollen in den nächsten Jahren mehrere Solar- und Windparks realisiert oder erworben werden. Allein durch die eigene Projektentwicklung verfügt aream derzeit über eine lange Entwicklungs-Pipeline mit großem Potenzial. Weitere Informationen: www.aream.de.