Jetzt brennen auch BP-Module der 4er-Serie

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Tauberbischofsheim, 26. August 2009 – Nachdem wir in den letzten Tagen und Wochen auf insgesamt drei Photovoltaik-Dachanlagen Brände und Hot Spots bei BP-Modulen der 2er-, 5er- und 7er-Serie feststellen mussten, erreichte uns gestern die Meldung, dass es auf einer weiteren Anlage gebrannt hat. Betroffen sind BP-Module der 4er-Serie. Neben den immer wieder auftretenden Hot Spots brannten in diesem Fall gleich zwölf Anschlussdosen. Dabei entstanden so hohe Temperaturen, dass die Modulverglasung weggeschmolzen ist, die Anschlussleitungen ausgeglüht sind und sich die abgeschmolzenen Anschlussdosen auf dem Blechdach wieder fanden. Beigefügte Beispielbilder vermitteln einen Eindruck von dem Brand der BP-Module und den davon ausgehenden Gefährdungen.

Selbst bei der sofortigen Demontage der mangelhaften BP-Module entstanden noch mehrfach Lichtbögen. Dieses Schadensereignis erinnert in fataler Weise an die Vorfälle im Jahre 2006, als auf der Photovoltaik-Dachanlage in Bürstadt Anschlussdosen bei den BP-Modulen der 5er-Serie brannten und in der Folge einen Rückruf dieser BP-Module durch BP selbst auslöste. Der von BP angekündigte kostenlose Austausch dieser Module ist im Übrigen bis heute, nach nahezu drei Jahren noch nicht abgeschlossen. Sollte sich nach der bereits initiierten Untersuchung durch einen Sachverständigen zeigen, dass es sich bei dem aktuellen Brand der Anschlussdosen bei den BP-Modulen der 4er-Serie um das von den Bränden der Anschlussdosen bei den Modulen der 5er-Serie her bekannte Problem handelt, stellt sich die Frage, weshalb BP diese Module im Interesse der Vermeidung von Gefahren für Leib und Leben Dritter nicht längst aus dem Verkehr gezogen hat. Bis auf weiteres gehen wir nicht davon aus, dass BP die nach unserer Überzeugung aus den fehlerhaften Anschlussdosen resultierende Sach- und Personengefahr bereits zum damaligen Zeitpunkt kannte, aus eigennützigen wirtschaftlichen Gründen jedoch ignorierte und es somit auf die Realisierung der Brandgefahr ankommen ließ. Angesichts der bislang geschilderten Schadensereignisse und deren Behandlung sind jedoch Zweifel angebracht. Das Vertrauen in die BP-Geschäftsführung ist jeden-falls nachhaltig erschüttert.

Es bleibt abzuwarten, ob und ggf. wie sich BP dieses neuerlichen Schadensereignisses annehmen wird.

Tröstlich, so der für die Technik zuständige Geschäftsführer der Tauber-Solar Gruppe Thomas Schmiedel, ist jedoch, dass von den Bränden und Schäden auf den Photovoltaik-Dachanlagen ausschließlich Module von BP betroffen sind und die auf vergleichbaren Dächern installierten und unter gleichen Bedingungen arbeitenden Module anderer Hersteller reibungslos funktionieren.

Tauber-Solar

TAUBER-SOLAR gehört in Deutschland zu den Marktführern im Bereich der Projekt-entwicklung und dem Betrieb von Solarkraftwerken auf Dachflächen. Mit einem Investitionsvolumen von über 185 Mio. EUR und einer installierten Leistung von rund 40 MWp sind beste Voraussetzungen für eine erfolgreiche Entwicklung, Vermarktung und Betrieb von Photovoltaikanlagen in Deutschland und im europäischen Ausland gegeben.

TAUBER-SOLAR setzt Produkte verschiedener Hersteller ein. Module des Herstellers BP Solar waren bereits in der Vergangenheit deutlich unterrepräsentiert und kommen nach derzeitigem Stand jedenfalls bei Neuanlagen nicht mehr zum Einsatz.

Besonders stolz ist TAUBER-SOLAR über die Auszeichnung mit dem DEUTSCHEN SOLARPREIS 2007 der Eurosolar e.V. Bei der Preisverleihung wurde besonders das persönliche Engagement der Gesellschafter und das einzigartige, kostengünstige Unternehmenskonzept der Bürgerbeteiligung hervorgehoben.

Ansprechpartner für die Presse:

Dr. Leonhard Haaf, 0171 – 215 9695, leo.haaf@tauber-solar.de

Gabriela Gottwald, 0179 – 476 8008, gabriela.gottwald@tauber-solar.de