Berlin, 05.01.2010. Die Solarbranche ist erwachsen geworden – mit allen Umweltproblemen, die eine Massenproduktion mit sich bringt. Die Produktionszahlen von Solarzellen und -modulen, Spezialglas und allen weiteren Komponenten sind in den letzten Jahren rasant gestiegen. Um die Umwelt zu schonen und Kosten zu senken, wird es immer wichtiger, schon während der Herstellung Energie zu sparen und den Einsatz giftiger Chemikalien zu begrenzen oder ganz zu vermeiden. Gerade die Solarbranche muss ihrem grünen Image gerecht werden, um glaubwürdig zu bleiben. Die Januarausgabe des Branchenmagazins photovoltaik berichtet, wie die Hersteller diese Probleme durch Umweltmanagement lösen und dabei gleichzeitig die Produktionskosten senken. Damit startet eine siebenteilige Serie, die die ökologischen Aspekte der Fertigungsprozesse bei den verschiedenen Solartechnologien unter die Lupe nimmt.
Umweltmanagement nach DIN ISO 14001 und Ökoaudits sind ein erster Schritt, die Fertigung nach ökologischen und ökonomischen Kriterien zu optimieren. Dabei werden jedes Gramm Material, jeder Liter Säure und jedes Joule Energie übergeprüft. Intelligente Prozesstechnik kann beispielsweise den Verbrauch an Silangas, das für die Produktion der Dünnschichtmodule nötig ist und das einen signifikanten Anteil an den Produktionskosten hat, um bis zu 75 Prozent senken. Ein anderes Beispiel ist der Umgang mit Abfällen. Sie können im Einzelfall um bis zu 20 Prozent reduziert werden und damit auch die Kosten für ihre Entsorgung. Die im Artikel beschriebenen Beispiele zeigen: die hohen Investitionen in Analyse und Optimierung der Prozesse machen sich in kurzer Zeit bezahlt: Ökologie und Ökonomie gehen Hand in Hand.
Der Titel der Serie „Triple Green“ steht für Umweltfreundlichkeit der Photovoltaik in allen drei Lebensphasen der Solarmodule: Fertigung, Betrieb und Entsorgung. Einmal installiert, produzieren Solarzellen mehr als zwanzig Jahre lang Strom ohne Kohlendioxidemissionen. Auch die Entsorgung ist gelöst, da sich die Branche verpflichtet hat, alte und defekte Module zurückzunehmen und zu recyceln. Jetzt haben die Produzenten die Chance, ein Signal zu setzen und auch eine wirklich grüne Fertigung aufzubauen. Welchen Herausforderungen sie sich dabei stellen müssen und welche Erfolge sie erzielen, berichtet die photovoltaik.
Themen der Serie Triple Green:
Triple Green 2: Kristallines Silizium, photovoltaik 2/2010
Triple Green 3: Silizium-Dünnschicht, photovoltaik 3/2010
Triple Green 4: Cadmiumtellurid, photovoltaik 4/2010
Triple Green 5: Kupfer-Indium-basierte Dünnschicht (CIS/CIGS), photovoltaik 5/2010
Triple Green 6: Solarglas, photovoltaik 6/2010
Triple Green 7: Wechselrichter, photovoltaik 7/2010
Über die Redaktion erhalten Sie eine pdf-Datei des Artikels:
Petra Franke, Redaktionsassistentin Redaktion Photovoltaik
Zinnowitzer Straße 1
10115 Berlin
E-Mail:franke@photovoltaik.eu Über das Magazin photovoltaik:
Das B2B-Magazin „photovoltaik – Das Magazin für Profis“ aus der Verlagsgemeinschaft Solarpraxis AG und Gentner Verlag wendet sich an Fachleute und Entscheider in der Solarstrom-Branche. Es deckt alle Themen rund um den Solarstrom ab. Neben Analysen, Berichten und Bewertungen zu neuen Verfahren, Methoden und Produkten gibt es ergänzend prägnante Kommentare zu relevanten Entwicklungen innerhalb sowie außerhalb der Branche. Kompakte Marktübersichten helfen dabei, den Überblick zu behalten.
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