Der erste Abschnitt umfasste einen Solarpark mit 90 Megawatt, der im Mai ans Netz ging. Insgesamt sind die Installation von 300 Megawatt Photovoltaik im Energiepark Lausitz geplant.
Die 14,4-Megawatt-Anlage entsteht am Rand des künftigen Sees im Tagebau. RWE hat für das Projekt in einer Innovationsausschreibung den Zuschlag erhalten.
Das Photovoltaik-Projekt ist Teil des Energieparks „Lausitz“, in dem drei Solarparks mit insgesamt 300 Megawatt Leistung entstehen sollen. Der Solarstrom wird für die Erzeugung von grünem Wasserstoff für die örtliche Industrie und im Verkehrssektor genutzt. Das Projekt soll ein Zeichen für den Strukturwandel in dem Braunkohlegebiet setzen.
Die ehemals bergbaulich genutzten Flächen in Tagebau Jänschwalde sind per Vertrag nun sowohl für die landwirtschaftliche Nutzung als auch den Bau von Solarparks für den Energiekonzern freigegeben. Ein weiterer wichtiger Schritt für den Bau des 400-Megawatt-Energieparks „Bohrau“ in der Lausitz.
Perspektivisch wird der Braunkohletagebau zu einem See. Doch bis dahin will der Energiekonzern dort sein ersten kombiniertes Photovoltaik-Speicher-Projekt realisieren und betreiben.
Bis zum Jahr 2032 sollen die Sektoren Energie, Mobilität, Logistik und Industrie in Kerpen emissionsneutral gekoppelt werden – vor allem mit grünem Wasserstoff, der mit Strom aus Photovoltaik und Windenergie erzeugt wird. Dafür hat die Stadt jetzt eine Kooperationsvereinbarung mit Innogy Westenergie, Siemens Energy und den Stadtwerken Kerpen unterzeichnet.
Die Kohleregionen der EU bieten ein Potenzial für die Installation von Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von 730 Gigawatt. Sie würden rechnerisch so viel Strom erzeugen wie alle europäischen Kohlekraftwerke zusammen. Allerdings würden mit dem Umstieg von Kohle auf Solar wohl mehrere Zehntausend Arbeitsplätze verloren gehen.
Der Ökostrom-Anbieter hat selbst ein Konzept erarbeitet, wie das Rheinische Revier für Photovoltaik und Windkraft genutzt werden soll. Mit einer Petition verleiht Greenpeace Energy diesem Anliegen nun Nachdruck.
Einer neuen Studie im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums zufolge kann die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien einen wichtigen Beitrag zu einem erfolgreichen Strukturwandel in deutschen Braunkohlerevieren leisten.
Das Risiko, dass Steuerzahler für die Folgeschäden von Braunkohle-Tagebauen aufkommen müssen, ist gestiegen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) im Auftrag des BUND und der Klima-Allianz Deutschland.