Nach den fast 35 Gigawatt im Jahr davor sind nochmals deutlich mehr Photovoltaik-Anlagen in China installiert worden. Gut ein Drittel der Neuanlagen aus dem vergangenen Jahr sollen nach AECEA-Schätzungen sogenannte distributed Photovoltaik-Anlagen sein.
Chinas nationales Erneuerbaren-Zentrum hat Vorschläge für die Energiebehörde erarbeitet. Einer davon – das Ziel für den Mindestausbau von Photovoltaik-Anlagen bis 2020 von 110 auf 200 Gigawatt anzuheben. Nach Auffassung von AECEA wird es kein Problem sein, dieses zu erreichen, es dürfte sogar noch übertroffen werden.
Das Land hat damit den Rekordzubau aus dem Vorjahr bereits in den ersten sieben Monaten übertroffen. AECEA erwartet für das Gesamtjahr eine neu installierte Photovoltaik-Leistung zwischen 40 und 45 Gigawatt.
Im ersten Halbjahr sind in dem Land 24,4 Gigawatt Photovoltaik zugebaut worden – im Vergleich zum Vorjahreszeitraum eine Steigerung nochmals knapp zehn Prozent. Mehr als zwei Drittel der neu installierten Leistung entfällt auf Photovoltaik-Freiflächenanlagen. Allein im Juni sollen AECEA zufolge 13,5 Gigawatt zubaut worden sein.
Das offizielle Zubauziel der Regierung in Peking liegt für das Ende des Jahrzehnts noch immer bei 105 Gigawatt. In der Realität werden 2020 in China wohl schon Photovoltaik-Anlagen mit etwa 200 Gigawatt installiert sein.
Die kumulierte Photovoltaik-Leistung in dem Land stieg damit auf knapp 85 Gigawatt und liegt damit mehr als doppelt so hoch wie in Deutschland. Allerdings gibt es weiterhin erhebliche Anschlussprobleme in einigen Provinzen.