Um das Ziel der Treibhausgasneutralität zu erreichen, müssen die Ausbauraten von Photovoltaik und Windenergie in der EU im Vergleich zu heute um ein Vier- bis Fünffaches gesteigert werden. Ein schleppender Ausbau der Erneuerbaren würde die Abhängigkeit von globalen Wasserstoffimporten deutlich erhöhen.
Eine Woche vor der Münchener Sicherheitskonferenz erscheint ein Impulspapier, in dem die sicherheitspolitische Bedeutung von Energieunabhängigkeit dargelegt wird. Bei der Technik für erneuerbare Energien sollen nicht die gleichen Fehler der Abhängigkeit gemacht werden wie bei fossilen Energieträgern. Der Wandel weg von fossilen Brennstoffen wird auch die Bundeswehr vor die Herausforderung stellen, welcher Treibstoff zukünftig in den Panzer kommt. Allerdings könnte in dieser Herausforderung auch eine Chance für die Zivilbevölkerung liegen.
Die Europäer hätten schon einmal ihren Vorsprung der Photovoltaik-Branche verspielt. Beim Wiederaufbau sollten sie die Fehler der Vergangenheit vermeiden. Eine Diskussionsrunde in der Schweizer Botschaft brachte viele Probleme auf den Punkt, zeigte aber auch Lichtblicke. Solarpower Europe prognostiziert Verdoppelung des Zubaus in diesem Jahr.
Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg appelliert, größere Teile der Wertschöpfungskette nach Deutschland und Europa zu holen. Zudem sollte Deutschland aktiv dazu beitragen, ein sogenanntes Important Project of Common European Interest (IPCEI) für die Photovoltaik auf den Weg zu bringen.
Der iranische Präsident Hassan Rouhani hat jüngst erneut gedroht, die Straße von Hormus für Öl-Tanker zu sperren. US-Präsident Donald Trump sprach daraufhin von Krieg. Eine Blockade des wichtigen Seewegs würde nach Ansicht von Analysten den Ölpreis kurzfristig über 100 Dollar steigen lassen. Ein Preisniveau, welches um 2008 bis 2012 zu erheblichen Verwerfungen der Weltwirtschaft führte. […]
Ein Zuwachs bei erneuerbaren Energien und Energieeffizienz würde in der Schweiz zu mehr Arbeitsplätzen und höherer Energieunabhängigkeit führen, ohne die Kosten für das Energiesystem in die Höhe zu treiben. Das haben Analysen der Eidgenössische Technische Hochschule Lausanne ergeben.