Wochenweise war im Vormonat bereits das Ziel der Bundesregierung für 2030 verwirklicht worden: 65 Prozent Anteil Erneuerbare. Über den gesamten Monat betrachtet verzeichnete Deutschland ebenfalls einen neuen Rekord mit mehr als der Hälfte der Stromerzeugung, die aus Windkraft, Photovoltaik und Co. stammte. Im ersten Quartal lag der Anteil bei 45,4 Prozent an der Nettostromerzeugung, wie Energy Charts vom Fraunhofer ISE veröffentlichte. Allerdings ist der Windkraft-Zubau extrem eingebrochen und bei der Photovoltaik ist dies wohl auch in Kürze als Folge des Energiesammelgesetzes zu erwarten.
Nur eine Woche nach dem bisherigen Rekord gibt es schon den nächsten. In Kalenderwoche elf erreichten Windkraft, Photovoltaik und Co. einen Anteil von knapp 67 Prozent an der Nettostromerzeugung.
Nach der Auswertung von Energy Charts des Fraunhofer ISE hat es bereits in den zwei Woche ab dem 11. Februar einen Anteil von mehr als sechs Prozent Photovoltaik an der Stromerzeugung gegeben. Das ist ein Rekord, der darauf zurückgeht, dass die Photovoltaik-Anlagen viel Solarstrom produzierten und zugleich die gesamte Stromerzeugung geringer war als im Vorjahr.
Zu Jahresbeginn ist hierzulande soviel Strom wie nie zuvor in einem Monat erzeugt worden. Die Erneuerbaren hielten ihren Vorjahresdurchschnitt von 40,4 Prozent – vor allem weil der Wind kräftig wehte. Beim Stromexport war Deutschland Europameister und erreichte ebenfalls einen neuen Rekordwert.
Bruno Burger von Fraunhofer ISE hat pünktlich zum Jahreswechsel die Daten für die öffentlichen Nettostromerzeugung im vergangenen Jahr ausgewertet. Die Produktion der Photovoltaik-Anlagen erhöhte sich um 16 Prozent auf etwa 45,7 Terawattstunden. Der Anteil der Photovoltaik erreichte damit etwa 8,4 Prozent.
Bruno Burger von Energy-Charts von Fraunhofer ISE rechnet vor, was passieren muss damit die Bundesregierung ihr Ausbauziel bei Photovoltaik, Windkraft und Co. im Stromsektor erreicht. Ein jährlicher Zubau von acht Gigawatt Photovoltaik und vier Gigawatt Windkraft dürften es dafür schon sein.
Die Photovoltaik-Anlagen trugen im vergangenen Monat mehr zur öffentlichen Nettoerzeugung bei als die AKW und die Windkraft. Mit 6,7 Terawattstunden erzeugten sie mehr Solarstrom als jemals zuvor, wie Energy Charts vom Fraunhofer ISE ermittelt hat. Die Daten zeigen, dass ohne Photovoltaik die Stromversorgung in Deutschland in Juli in arge Nöte geraten wäre.
Noch nie haben die Photovoltaik-Anlagen und Windparks soviel Strom eingespeist, wie im ersten Halbjahr. Nach Angaben des Bundesverbands Solarwirtschaft stieg die eingespeiste Solarstrommenge im ersten Halbjahr um acht Prozent. Die Auswertungen des Fraunhofer ISE kommen auf einen Anteil von 41,5 Prozent der Erneuerbaren bei der Nettostromerzeugung. Eon berichtet, dass die Erneuerbaren-Anlagen erstmals mehr als 100 Milliarden Kilowattstunden Ökostrom in einem Halbjahr produzierten.
Eon meldete, dass erstmals mehr als zehn Milliarden Kilowattstunden Solarstrom zwischen Januar und April in Deutschland erzeugt wurden. Bruno Burger von Energy Charts hat zudem ermittelt, dass die letzte Aprilwoche die beste Woche für die erneuerbaren Energien des laufenden Jahres war – mit einem Anteil von 53,2 Prozent an der öffentlichen Nettostromerzeugung.
Während die in Deutschland installierten Photovoltaik-Anlagen nur leicht zulegen konnten, stieg die Nettostromerzeugung aus den Windkraftanlagen im vergangenen Jahr stark an. Nach Angaben der Wissenschaftler des Fraunhofer ISE lag der Stromüberschuss mit knapp 50 Terawattstunden nur leicht unter dem Rekordniveau von 2016.