Das Unternehmen will in Saerbeck bei Münster eine Produktionskapazität von 10.000 Elektrolyseuren pro Monat aufbauen. Neben der Fertigung sollen auf dem Gelände auch Laboratorien für Forschung und Entwicklung, Büros und Lagerräume entstehen.
Gemeinsam mit der FH Münster will das Start-up so die Entwicklung der neuen „AEM Multicore“-Elektrolyseure vorantreiben. Diese in Reihe geschalteten Kernmodule sollen etwa 450 Kilogramm grünen Wasserstoff pro Tag produzieren.
Die Bonner Behörde hat die beantragten Investitionsmaßnahmen „Element eins“ von Tennet und „Hybridge“ von Amprion abgelehnt, da es keine originäre Aufgabe der Netzbetreiber sei, einen Elektrolyseur zur Umwandlung von Strom in Wasserstoff zu betreiben. Die Allianz für fairen Wettbewerb im Wasserstoffmarkt begrüßt die Entscheidung.
Der PEM-Elektrolyseur mit zehn Megawatt Leistung soll in der Raffinerie Schwechat installiert werden. Die Investitionssumme beträgt 25 Millionen Euro. OMV will den produzierten grünen Wasserstoff selbst nutzen.
Goldbeck hat den Generalplanungsauftrag für den „Enapter Campus“ bekommen. Bereits ab Ende 2022 sollen an dem neuen Standort die ersten modularen Systeme zur Herstellung von grünem Wasserstoff produziert werden.
Die beiden Unternehmen wollen bei der Entwicklung von Elektrolyseuren im industriellen Maßstab für die Produktion nachhaltig erzeugten Wasserstoffs kooperieren. Zudem wollen sie gemeinsam die Förderung von Großprojekten im Rahmen des Green Deals der EU beantragen und am IPCEI-Programm für Wasserstoff teilnehmen.
Ein internationales Konsortium von 40 Organisationen aus Spanien, Deutschland, der Schweiz, Italien und Griechenland arbeitet an dem Leuchtturmprojekt „Orange Bat“. Der von Sunfire gelieferte Druckelektrolyseur soll es der Keramikindustrie in der Region Valencia ermöglichen, Erdgas durch grünen Wasserstoff zu ersetzen.
Das Pilotprojekt in den Niederlanden soll klären, wie die lokale und flexible Last eines Wasserstoff-Elektrolyseurs dem Erzeugungsprofil einer Photovoltaik-Anlage folgen kann. Ziel ist eine Entlastung des Stromnetzes. Das Projekt soll Mitte 2021 betriebsbereit sein.
Die Massenproduktion soll in der nordrhein-westfälischen Klimakommune Saerbeck entstehen. Die bereits laufende Serienproduktion im italienischen Pisa soll ebenfalls ausgebaut werden und die Produktionskapazitäten ergänzen.
Die Anlage in Wunsiedel soll ausschließlich mit Solar- und Windstrom betrieben werden. Siemens arbeitet dabei mit lokalen Partnern zusammen.