Im März unterzeichneten die Zentralverbände der Dachdecker und der Elektriker sowie zwei Berufsgenossenschaften eine Vereinbarung, die für einen sicheren Arbeitsablauf bei der Installation von Photovoltaik-Anlagen sorgen soll. Dieser Vereinbarung trat jetzt der Zentralverband des Klempnerhandwerks bei.
Interview: Die Auftragslage für viele Photovoltaik-Installationsbetriebe ist schwierig. Dies kommt auch beim Handel an, wie Malte Claußen, Geschäftsführer der VEH Solar- und Energiesysteme GmbH & Co.KG aus Tostedt, berichtet. Der Trend zur Selbstmontage von Photovoltaik-Anlagen, den es gerade gibt, ist aus seiner Sicht nicht beliebig skalierbar. Dennoch tue er der Solarbranche aktuell durchaus weh.
Die Vereinbarung definiert Regeln dafür, welche Art von Elektroarbeiten auch ein Dachdeckerbetrieb ausführen darf, sofern er entsprechend qualifizierte Mitarbeiter hat. Gleichzeitig soll sie für Elektriker Standards zur Absturzsicherung definieren.
Zusätzlich sieht sich der Münchner Konzern mit Vorwürfen der örtlichen Sicherheits- und Gesundheitsbehörden konfrontiert. So soll Wacker Chemie 20.000 US-Dollar Strafe zahlen, weil es bei Wartungsarbeiten vor dem Unfall in der Fabrik gewisse Vorschriften zu Schutzkleidung und Mitarbeitersicherheit nicht eingehalten haben soll.